Seit April 2018 revoltieren in Nicaragua große Teile der Bevölkerung gegen die Regierung des Präsidenten Daniel Ortega.
Anlass und Auslöser für die Revolte waren soziale Einschnitte bei der Rentenversicherung. Student*innen ergriffen die Initiative, Bauern, Bäuerinnen, Gewerbetreibende und Bewohner*innen städtischer Armenviertel schlossen sich an. Die anhaltenden Proteste wenden sich gegen den Machtmissbrauch der Regierung Ortegas.
Längst tritt die Regierung den Protestierenden mit massiver Gewalt entgegen. Die Polizei wird als bewaffneter Stoßtrupp gegen die Bevölkerung eingesetzt. Vieles erinnert an den Alptraum aus vergangener Zeit: Paramilitärische Einheiten, Heckenschützen und gekaufte Schläger gehen gegen die Protestbewegung vor, im Auftrag des Staates. Mehr zu den Hiontergründen in den Spotlights.