Häuslicher Gewalt zu entrinnen, ist ein langer und steiniger Weg. Warum es für Bäuerinnen ganz besonders schwierig ist ihren gewalttätigen Partner zu verlassen, darüber spricht Katrin Gottardi vom Frauenhausdienst Brixen.
Die Zahl 760 markiert einen neuen traurigen Höhepunkt. So viele Frauen haben sich im abgelaufenen Jahr südtirolweit an eine Beratungsstelle gewandt, um einer Gewaltsituation zu entkommen. Dies sind 160 Frauen mehr als noch ein Jahr zuvor. In 82 Prozent der Fälle handelt es sich beim Täter um den Partner, Ehemann, Ex-Partner oder Vater. Sprich: Gewalt gegen Frauen und Mädchen ereignet sich fast immer zu Hause, hinter verschlossenen Türen.
Die Gewalt, die sie erfahren mussten, hat viele Gesichter. Sie reicht von körperlichen und sexuellen Übergriffen über psychische Gewalt bis hin zu wirtschaftlicher und ökonomischer Abhängigkeit.
Häuslicher Gewalt zu entrinnen, ist ein langer und steiniger Weg. Warum es für Bäuerinnen ganz besonders schwierig ist, darüber sprich Katrin Gottardi in Folge 38 des
ff-Podcasts. Seit 13 Jahren arbeitet die Sozialpädagogin im Frauenhausdienst Brixen und kennt damit die schwierige Situation der Bäuerinnen aus der Praxis.
Moderation & Redaktion: Verena Pliger
Produktion: Verena Pliger
Mitarbeit: Julia Staffler
Link zur ff-Titelgeschichte
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Fotocredit: TG Sterzing/Stefano Orsini