Ein Gespräch über persönliche Verluste, mutige Trauerarbeit und einen offenen Umgang mit dem Abschied
TW: Tod, Kindstod, Suizid, Begräbnis
Nicole Rinder hat selbst einen tiefgreifenden Verlust erlebt – ein Moment, der ihr Leben veränderte und sie auf einen ungewöhnlichen Weg führte: Heute begleitet sie als stellvertretende Leitung des Instituts AETAS Menschen in ihrer Trauer, hilft beim Abschiednehmen und setzt sich für eine neue Trauerkultur ein.
Im Gespräch mit Marlen Bruckner erzählt sie von diesem Weg, von der Kraft, die entstehen kann, wenn wir dem Tod nicht ausweichen, sondern ihm begegnen – auch, wenn es um die vielleicht schmerzlichste aller Fragen geht: Was passiert, wenn Kinder sterben?
Ein Thema, das in unserer Gesellschaft oft als unsagbar gilt – und genau deshalb angesprochen werden muss.
Gemeinsam sprechen sie über die Lücken in der deutschen Trauerkultur, über Sprachlosigkeit und Hilflosigkeit im Umfeld von Betroffenen – und darüber, wie wir lernen können, besser da zu sein. Nicole gibt Einblicke in die Arbeit von AETAS, wo der Abschied Raum, Zeit und Würde bekommt – und erzählt von berührenden Erfahrungen, wie etwa ihrer Reise zum Día de los Muertos in Mexiko, wo Tod und Leben ganz anders zusammengehören.
Eine lebendige, starke Folge über Verlust, Hoffnung – und den Mut, hinzusehen.
Musik: Free Music Archive / Sense - Sergey Cheremisinov
Wie Nicole Rinder durch einen persönlichen Verlust zur Trauerbegleitung kamWas AETAS im Umgang mit Tod und Trauer anders machtWarum der Tod eines Kindes ein gesellschaftliches Tabuthema istWie wir Trauernde als Angehörige besser unterstützen könnenEindrücke vom Día de los Muertos und neue Perspektiven auf Abschied und ErinnerungAETAS Institut für Lebens- und Trauerkultur