Thomas Haller kauft sich ein Mikroskop und schaut hinein. https://cba.fro.at/podcast/thomas-haller-kauft-sich-ein-mikroskop-und-schaut-hinein
Blickt man durch ein Mikroskop und betrachtet eine Zelle, betrachtet die Zwischenräume, betrachtet die Netzwerke, die von Zellen gebildet werden, dann betritt man die Welt der Physiologie.
Vom Lichtmikroskop über das Elektronenmikroskop bis zum Rastersondenmikroskop steigt Thomas Haller immer tiefer in die Abgründe zellulärer Strukturen. Die Welt des Biologischen löst sich zusehends auf und gibt den Weg frei in das Reich der Chemie um letztendlich die Unterwelt des Lebens zu erreichen, die Physik und die quantenmechanische Unbestimmtheit: Bausteine von Bausteinen von Bausteinen von Bausteinen ... Auf welcher Ebene es Sinn macht von organischen Strukturen zu sprechen und auf welcher Ebene der Begriff „Leben“ keinen Sinn mehr macht, ist unmöglich zu benennen. Die Grenzräume sind im Nano-Bereich fließend.
Wie diese kleinsten biologischen Strukturen, die sich im Nano-Bereich bewegen, funktionieren, wissen wir letztendlich immer noch nicht. Aber auch was sich an den Oberflächen von Zellen oder deren Bauteile abspielt, ist kaum bekannt. Der Quantenphysiker Wolfgang Ernst Pauli stellte Folgendes fest: "Gott erschuf die Materie, aber der Teufel seine Oberflächen.“
Die Sendereihe „Thomas Haller kauft sich ein Mikroskop und schaut hinein“ betrachtet die Zelle und deren Oberflächen aus unterschiedlichsten Blickwinkeln: Energie, Information, Montage, Transport. Aber: Wenn ich vor Schmerz aufschreie, schreit keine Zelle mit. Wenn ich denke, denke ich allein.