Mein Gast ist in dieser Folg ist Mirco Wiegert, Gründer und Geschäftsführer von fritz-kola, der zusammen mit seinem Mitgründer Lorenz Hampl als Student auf die verwegene Idee kam, es mit einem der größten Konzerne der Welt aufzunehmen, ganz nach dem Motto „Fritz gegen Goliath“.
So heißt auch das Buch, dass Mirco er vor kurzem auf den Markt gebracht hat und mit dem er nach der Trennung von Lorenz zum einen diesen Abschnitt beenden wollte, vor allem aber auch andere Menschen inspirieren möchte, ihre Ideen umzusetzen, selbst zu gründen und das Unmögliche möglich zu machen.
Die Gründung mit 7.000 Euro Kapital ist heute für die meisten Investoren-geförderten Start-Ups nicht mehr denkbar. Und doch haben die Gründer es volle 5 Jahre ohne Fremdfinanzierung geschafft und damit den entscheidenden Beweis der Tragfähigkeit des Unternehmens aus eigenen Mitteln geliefert.
Wir sprechen darüber, wie die Gründer aus dieser Idee ein tragfähiges Unternehmen geschaffen haben, warum Mirco sich trotz lukrativer Übernahmeangebote dafür entschieden hat, bei Fritz-kola zu bleiben und was seine drei besten Tipps für andere Gründer sind.
Einen starken Erfolgsfaktor sieht Mirco in der Konzentration auf das Wesentliche. Viel Geld eröffnet viele Möglichkeiten, die nicht unbedingt alle zielführend sind.
Auch in Sachen Marke setzt fritz-kola auf Beständigkeit. Rund um den Kern „wach“ hat die Marke in fast zwei Jahrzehnten immer wieder auf sich und die eigene Haltung aufmerksam gemacht. Und das alles mit mehr Koffein für den echten Kick – „denn mit mehr Koffein scheppert und knallt es besser“ so Mirco im Podcast.
Erfahrt von Mirco selbst die Hintergründe zu dem vielfältigen sozialen Engagement des Unternehmens in Aktionen wie der Kooperation mit dem 1. FC St. Pauli unter der Überschrift „gemeinsam gegen rechts“ oder dem intensiven Aufruf zur Europawahl, mit dem Ziel politischen Extrempositionen die Bühne zu nehmen.
Mirco zeigt aber auch auf, wo seiner Meinung nach die Grenzen der unternehmerischen Einflussnahme liegen, wo es staatlicher Regulatorik bedarf – auch wenn man als Unternehmer nicht immer begeistert darüber ist – und wo der demokratische Prozess den Weg weisen soll.
Erfahrt im Podcast wieviel „David gegen Goliath“ nach fast 20 Jahren noch im Unternehmen lebt und was die weiteren Ziele und Herausforderungen von fritz kola sind. Erlebt mit Mirco einen Unternehmer, der seine unternehmerischen Gestaltungsmöglichkeiten voll ausnutzt, für den Verantwortung kein Buzz-Wort ist und der auch dazu stehen kann, dass nicht alle Aspekte des Unternehmertums ihm gleichermaßen in den Schoß gefallen sind.