Ich habe vor kurzem das Buch "Das Café am Rande der Welt" von John Strelecky gelesen, in dem unter anderem folgende Geschichte einer Urlauberin welche auf Hawaii schnorcheln war erzählt wird.
Diese Urlauberin schnorchelte vor der Küste Hawaii's und neben den unzähligen farbenprächtigen Fischen begegnete Ihr auch eine grüne Meeresschildkröte. Sie tauchte zur Wasseroberfläche, pustete das Wasser aus Ihrem Schnorchel und ließ sich auf dem Wasser treiben, um Sie zu beobachten.
Die Meeresschildkröte befand sich genau unter ihr, und schwamm vom Ufer weg. Sie entschloss sich an der Oberfläche zu bleiben und sie eine Weile zu beobachten.
Erstaunt stellte sie fest, dass es Ihr nicht gelang, so schnell voranzukommen wie sie, obwohl es so aussah, als würde sie sich ziemlich langsam vorwärts bewegen. Die Meeresschildkröte paddelte hin und wieder mit den Flossen, um sich dann einfach wieder treiben zu lassen.
Die Urlauberin trug Schwimmflossen, die ihr einen kraftvollen Vorwärtsschub verliehen. Außerdem wurde Ihre Bewegung nicht durch eine Schwimmweste oder etwas anderes gebremst, doch die Meeresschildkröte entfernte sich immer weiter von Ihr, so sehr sie auch versuchte, mit ihr mitzuhalten.
Nach zirka 10 Minuten hatte die Meeresschildkröte die Urlauberin abgehängt.
Erschöpf, enttäuscht und etwas beschämt darüber, dass eine Schildkröte schneller war als sie, machte sie kehrt, und schnorchelte zum Ufer zurück.
Am nächsten Tag ging Sie wieder ans Ufer, in der Hoffnung, weitere Schildkröten zu sehen. Es dauerte nicht lange, und neben einem Schwarm kleiner schwarzgelber Fische erblickte sie auch eine grüne Meeresschildkröte. Und wieder versuchte sie Ihr zu folgen, als diese vom Ufer fortschwamm. Wieder war sie überrascht festzustellen, dass sie schlichtweg nicht mithalten konnte. Als sie sich dies eingestand, hörte sie auf zu paddeln, und ließ sich auf dem Wasser treiben.
Und als sie regungslos auf der Wasseroberfläche trieb fiel ihr auf, dass die Schildkröte Ihre Bewegungen der des Wassers anpasste.
Wenn sich eine Welle auf das Ufer zubewegte und der Schildkröte ins Gesicht schwappte, ließ diese sich treiben und paddelte gerade so viel, um ihre Position zu halten. Und wenn die Welle wieder zum Ozean hinausströmte, paddelte sie schneller, um die Bewegung des Wassers zu Ihrem Vorteil zu nutzen.
Die Schildkröte kämpfte nie gegen die Wellen an, sondern nutzte sie für sich aus.
Diese Geschichte sagt uns viel darüber auf welche Art und Weise Menschen sich für etwas entscheiden, um ein erfülltes Leben zu führen.
Denn darum geht es doch immer wieder. Warum bist Du hier ? Was ist der Sinn Deines Lebens – Was ist Dein Zweck der Existenz- ? Auf der Suche nach unserem Zweck der Existenz werden wir immer wieder abgelenkt, gestört und in die Irre geführt. Eben wie eine hereinrollende Welle. Eine Weller voller Menschen, Aktivitäten und Dingen, die versuchen unsere Aufmerksamkeit, Energie und Zeit für sich zu gewinnen, die aber nichts mit der Suche oder unserem eigentlichen Zweck der Existenz – wenn Du diesen gefunden hast- zu tun haben.
Die zurückströmende Welle hingegen sind Menschen, Aktivitäten und Dinge, die Dir dabei helfen können, Deinen Zweck der Existenz zu finden, oder – wenn Du diesen für Dich schon gefunden hast- diesen zu erfüllen.
>> Das Wichtigste an der Suche nach dem Sinn des Lebens ist, dass wir uns auf den Weg machen.<< Ernst Ferstl
Daher lade ich Dich dazu ein, mach Dich auf den Weg Deinen Zweck der Existenz zu finden, erkenne die hereinkommenden Wellen, vergeude keine Energie und nutze die Möglichkeiten und die Kraft der herausströmenden Wellen.
BUCHEMPFEHLUNG: Das Café am Rande der Welt, John Strelecky
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