Feministische Bibelgespräche

Thekla, Paulus und die Rolle der Frauen


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Die Akten der Thekla und des Paulus spiegeln einen Konflikt wider, der in den christlichen Kirchen bis heute nicht gelöst ist: Wie steht es um die volle Gleichberechtigung der Frauen? Die kleine Schrift aus dem 2. Jahrhundert erzählt von der Begeisterung, mit der Thekla, eine junge Frau, die befreiende Predigt des Paulus hört und aus allen ihr zugeschriebenen Rollen ausbricht, um selbst zu lehren. Damit setzt sie ihr Leben aufs Spiel. Während Tekla starke Unterstützung von anderen Frauen erfährt, verhält sich Paulus ihr gegenüber ambivalent. Luzia Sutter Rehmann und Ulrike Metternich beleuchten, was an dieser Geschichte einer selbständig lehrenden Frau bis heute fasziniert und irritiert.

Shownotes:

Anne Jensen, Thekla – die Apostolin. Ein apokrypher Text neu entdeckt. Gütersloh 1999.

Luzia Sutter Rehmann, "Sexuelle Differenzen. Geschichten des Missbrauchs in den Apokryphen Apostelakten – Grundzüge einer Hermeneutik des Konflikts", in: lectio difficilior 2/2000. Online abrufbar unter https://www.lectio.unibe.ch/de/archiv/luzia-sutter-rehmann-sexuelle-differenzen-geschichten-des-missbrauchs-in-den-apokryphen-apostelakten-grundzuege-einer-hermeneutik-des-konflikts.html

Beate Wehn, "Selig die Körper der Jungfräulichen". Überlieferungen zum Paulusbild der Thekla-Akten, in: Paulus. Umstrittene Traditionen – lebendige Theologie. Eine feministische Lektüre. Hg. von Janssen, Schottroff, Wehn. Gütersloh 2001, S. 182-198.

Veronika Tropper, „TUE EINER FREMDEN NICHT GEWALT AN, TUE NICHT DER MAGD GOTTES GEWALT AN!“ Frühchristliches Martyrium und Realgeschichte der Gewalt. In: Protokolle zur Bibel, Nr. 2/2009, S. 133-147.

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Feministische BibelgesprächeBy Evangelische Akademie zu Berlin