Als ich die Entscheidung traf, die uralte Stadt in der ich einst lebte zu verlassen, weil ich spürte das der Wind sich gedreht hatte, wunderte ich mich wie leicht mir alles fiel. Es war alles so einfach gewesen und so schnell gegangen. Alles hatte damit begonnen, dass ich eines morgens aufgewacht war und wie aus dem Nichts war er da der Gedanke: Du musst weiterziehen. Diese Geschichte ist zu Ende.

Ich weiß nicht wie es kam, dass ich überhaupt nicht nachdachte. So als wäre ich in einem Traum rief ich meine Vermieterin an, handelte aus, dass der Mietvertrag frühzeitig aufgelöst wurde. In den kommenden zwei Wochen kündigte ich alles auf, packte meine Kisten und Koffer, verschenkte meine Möbel und buchte mein Flugticket. Ich war bereit über die Brücke zu gehen und mein altes Leben hinter mir zu lassen. Selbst als meine Freunde mir sagten, dass ich doch nichts überstürzen sollte und ob ich mir der Konsequenzen bewusst wäre, all dies konnte mich nicht stoppen oder ins wanken bringen. Aber dann, in dem Moment, in dem ich in dem Café auf dem kleinen Platz saß und auf mein Taxi wartete, da begegnete ich dem Troll. Und er war mächtig, riesig vor mir und ich hatte Panik. Ich glaube nur, wenn man selbst einmal eine Panikattacke hatte, weiß man wie sich das anfühlt und zu was man in solchen Momenten in der Lage ist. Es war kein Gedankenspiel gewesen, als ich überlegte, das Taxi abzubestellen und durch die Gassen zu dem kleinen Laden meines Freundes William Morgan zu laufen und ihm zu sagen, dass ich bleiben wolle. Das es ein Fehler war. Das ich dabei war, mein Leben zu ruinieren. Ich war zwischen Flucht und weinend an dem Tisch zusammenbrechen und in diesem inneren Konflikt fühlte ich mich völlig paralysiert. Ich starrte auf die Brücke auf der anderen Seite der Straße. Das Leben selbst kam mir so ironisch vor, wie ein schlechter Witz. So als ob alles wie für einen Film orchestriert war, inklusive des Akkordeonspieler der mich mit seinem Lied erst wieder an den Tag erinnert hatte, wo ich mit William auf genau dieser Brücke gestanden hatte und er mir von Trollen erzählt hatte.

Über den Podcast:

Wir leben in einer Zeit, in der immer mehr Menschen die Verbindung zu ihrer eigenen Seele suchen und die Welt die über die einfache Wahrnehmungen hinausgeht, erforschen wollen. Wenn wir diese Reise antreten, dann treten wir ein in die gigantisch großen Landschaften unseres Unbewussten. Und was wir dort über uns selbst lernen, hilft uns zu entdecken wer wir wirklich sind. Hier ist unsere magische Ecke im Podcast Universum. Willkommen zurück. Willkommen zu Hause. Jeden Morgen um 5 Uhr, zwischen dem Dunkel der Nacht und dem Tagesanbruch, öffnen sich die Türen zu deiner inneren Welt.

Hier findest du mehr über mich:

Webseite: https://annevonjahr.com/

Instagram: https://www.instagram.com/annevonjahr/

YouTube: https://www.youtube.com/annevonjahr

Finde heraus zu welchem Kreis der mystischen Kreaturen du gehörst: https://weltvonbeyond.com/