
Sign up to save your podcasts
Or


Die Ukraine und Venezuela haben auf den ersten Blick aus US-Perspektive wenig miteinander zu tun: hier ein Landkrieg in Europa, dort ein maritimer Anti-Drogen-Einsatz. Hier Druck auf Verhandlung und Kriegsende, dort militärische Übergriffe. Und doch folgt alles einer gemeinsamen Logik. Zusammen mit dem Russland-Experten Alexander Gabuev, Direktor des Carnegie Russia Eurasia Center, ergründen die Hosts Nicole Bastian und Christian Lammert diese.
Gabuev ist skeptisch, dass in diesem Jahr ein Waffenstillstand oder gar Frieden in der Ukraine ausgehandelt werden kann. Er kritisiert die fehlende diplomatische Erfahrung mit Russland der beiden Verhandler auf US-Seite, Witkoff und Kushner. „Keiner ist ein Russlandexperte, keiner spricht die Sprache, keiner kennt die Russen gut.“ Da sei es schwierig, ein Abkommen zu verhandeln, „das die europäische, westliche, ukrainische Interessen absichert“. Und anders als im Fall Venezuelas handle es sich bei Russland um eine Atommacht.
Gabuev sieht es als herausfordernd an, die unterschiedlichen außen- und sicherheitspolitischen Lager in der US-Regierung übereinander zu bekommen. „Und auf der höchsten Ebene sitzt Donald Trump. Der ist unberechenbar", sagt Gabuev. "Mit ihm hat man heute einen Kompromiss gefunden oder eine Entscheidung getroffen, aber dann wechselt er am nächsten Tag – und man muss ständig im Gespräch bleiben und irgendwie neue Geschenke präsentieren, um ihn auf seine Seite zu kriegen.“
Lesetipp: Jared Kushner agiert als Trumps Geheimagent
Moderiert von Nicole Bastian und Christian Lammert.
Ein Hinweis für alle, die schon länger mit einem Handelsblatt-Abo liebäugeln: Nur noch bis zum 8.12. gibt es das Handelsblatt-Abo jetzt für 12 Monate mit 50 % Rabatt – gedruckt oder digital.
Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Wenn Sie Anmerkungen, Fragen, Kritik oder Lob zu dieser Folge haben, schreiben Sie uns gern per E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
By Nicole Bastian, Christian LammertDie Ukraine und Venezuela haben auf den ersten Blick aus US-Perspektive wenig miteinander zu tun: hier ein Landkrieg in Europa, dort ein maritimer Anti-Drogen-Einsatz. Hier Druck auf Verhandlung und Kriegsende, dort militärische Übergriffe. Und doch folgt alles einer gemeinsamen Logik. Zusammen mit dem Russland-Experten Alexander Gabuev, Direktor des Carnegie Russia Eurasia Center, ergründen die Hosts Nicole Bastian und Christian Lammert diese.
Gabuev ist skeptisch, dass in diesem Jahr ein Waffenstillstand oder gar Frieden in der Ukraine ausgehandelt werden kann. Er kritisiert die fehlende diplomatische Erfahrung mit Russland der beiden Verhandler auf US-Seite, Witkoff und Kushner. „Keiner ist ein Russlandexperte, keiner spricht die Sprache, keiner kennt die Russen gut.“ Da sei es schwierig, ein Abkommen zu verhandeln, „das die europäische, westliche, ukrainische Interessen absichert“. Und anders als im Fall Venezuelas handle es sich bei Russland um eine Atommacht.
Gabuev sieht es als herausfordernd an, die unterschiedlichen außen- und sicherheitspolitischen Lager in der US-Regierung übereinander zu bekommen. „Und auf der höchsten Ebene sitzt Donald Trump. Der ist unberechenbar", sagt Gabuev. "Mit ihm hat man heute einen Kompromiss gefunden oder eine Entscheidung getroffen, aber dann wechselt er am nächsten Tag – und man muss ständig im Gespräch bleiben und irgendwie neue Geschenke präsentieren, um ihn auf seine Seite zu kriegen.“
Lesetipp: Jared Kushner agiert als Trumps Geheimagent
Moderiert von Nicole Bastian und Christian Lammert.
Ein Hinweis für alle, die schon länger mit einem Handelsblatt-Abo liebäugeln: Nur noch bis zum 8.12. gibt es das Handelsblatt-Abo jetzt für 12 Monate mit 50 % Rabatt – gedruckt oder digital.
Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Wenn Sie Anmerkungen, Fragen, Kritik oder Lob zu dieser Folge haben, schreiben Sie uns gern per E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen