Christian Klein ist KFZ-Meister und erzählt in der zweiten Folge über die Tuning-Szene, Gerichtsverfahren und seine Arbeit als Meister. Von Raserei oder nicht vom TÜV eingetragenen Umbauten distanziert er sich vehement. "Leider gibt es da immer wieder Fälle, welche die Tuning-Szene in ein sehr schlechtes Licht rücken", sagt Klein. Diese Einzelfälle seien laut ihm auch daran Schuld, dass die Szene von der Polizei und Politik sehr kritisch beäugt wird und auch einen Stück weit kaputt gemacht wird. "Ich persönlich nerve mit meinem Hobby niemanden. Ich fahre im Alltag auch ein Elektro-Auto", erzählt Klein. Außerdem lasse er alle Umbauten vom TÜV abnehmen. Aber wie überall gebe es auch in dieser Szene schwarze Schafe.

Die Idee, einen V12-Motor mit zwei Turboladern in einen über 25 Jahre alten 3er-BMW zu bauen, kommt wohl den wenigsten. Schwierigkeiten ergeben sich, da es ohne Allrad-Antrieb sehr schwer ist diese brachiale Leistung überhaupt auf die Straße zu bekommen. "Dafür gibt es heutzutage Steuergeräte. Da wird beispielsweise eingestellt, wieviel Leistung der Motor im ersten Gang bekommt", erklärt KFZ-Meister Christian Klein. Dass sein Umbau-Projekt nicht alltäglich ist, ist dem 36-Jährigen bewusst. "Viele meiner Kunden und Freunde warten darauf, dass ich das Projekt bald abschließe. Jeder ist gespannt, wenn er dann wirklich auf der Straße läuft", sagt Klein. Ein mittlerer fünfstelliger Betrag steckt bis dato in dem Fahrzeug. Er baute von Grund auf die Karosserie um, damit sowohl die für diese Leistung benötigten Räder, als auch der V12-Biturbo-Motor Platz haben. "So ein Projekt gibt es wohl kein zweites mal", erzählt Klein und lächelt.