Dirk Meyer ist Veganer, Vertriebler, ehemaliger Podcaster, chronisch Unentschlossener und Student der menschlichen Psyche und Beziehungen.
Im zweiten Teil des Gesprächs mit Dirk geht darum, wie du deine persönlichen Präferenzen und Grenzen kennenlernst und zu diesen stehst.
Das gilt sowohl im Umgang mit Freunden als auch mit Partnern.
Dirk erzählt von seinem polyamoren Leben und wie es ist, nach gemeinsamer Wohnung wieder auseinander zu ziehen.
Außerdem besprechen wir, was Persönlichkeitsentwicklung wirklich ist und wie wir auf unsere Vergangenheit als bedürftige Casanovas zurückblicken.
Entwicklung zum perfekten Lebensstil geschieht schrittweise und selten auf einen Schlag.
Wie erzählen dir, wie du dein idealtypisches Leben erschaffst -- auch blind den Ratschlägen von Influencers zu folgen.
Vermeide Panik beim Verbessern deines Lebens. Wenn du jünger bist, hast du eine unglaubliche Eile, alle Aspekte deines Lebens so zu arrangieren, dass es dir passt. Wenn ein Bereich nicht stimmt, meinst du vielleicht, dass du alles umschmeißen musst. Aber die Erfahrung zeigt, dass du nach und nach verschiedene Lebensbereiche verbessern und angleichen kannst, sodass die am Ende ein kohärentes Bild ergeben.
Wenn du gerne selbstbestimmter Leben möchtest, dann musst du dich nicht hektisch Selbstständig machen. Du kannst auch erst einmal Halbzeit ein sicheres Einkommen einstreichen und dich dann ganz entspannt nebenher um den eigenen Erfolg kümmern.
Das ist nicht nur sicherer sonder vielleicht am Ende auf effektiver, weil du weniger Energie auf Sorgen verschwendest.
Die wichtigste Währung im Leben ist Zeit.
Mit Zeit, kannst du Wege finden, dein Leben zu verbessern. Wenn sich dein Leben verbessert, dann brauchst du weniger Junk-Food und dumme Unterhaltung um deine Emotionen zu regulieren. Das wiederum gibt dir mehr Zeit die nicht für Erholung geblockt ist. Mit dieser Zeit kannst du wiederum dein Leben verbessern, etc. Wenn immer möglich, versuche mehr Zeit zu bekommen und diese sinnvoll zu verwenden.
Mache Arbeit, die dich inspiriert und Anderen wirklich weiterhilft.
Dirk mag es nicht, zu schreiben, weil der Prozess für ihn nur Zusammenfassung von bereits gedachten Ideen bedeutet. Gespräche sind dabei anregender. Für mich selbst kann Schreiben selbst einen exploration Charakter haben. Dennoch hat mich dieser Podcast zum Denken angeregt.
Will ich wirklich Content produzieren, der primär auf die Bedürfnisse von Anderen ausgerichtet ist? Will ich Texte schreiben, die leicht verständlich sind, aber mich selber langweilen? Will ich videos produzieren, die banale Bedürfnisse ansprechen, die ich selbst lange hinter mir gelassen habe? Die intuitive Antwort ist nein.
Nein, ich will mich mit Themen beschäftigen, die mich inspirieren und bei denen ich selber lerne.
- Bewusstseinsebenen sind unterschiedlich und das ist okay.
Content, der für manche Menschen reizvoll ist, mag für Andere unbegreiflich sein. Die meisten Influencer verkaufen sich selbst an eine Personengruppe auf einem bestimmten Bewusstseinsniveau.
Dieser Content ist nur falsch, sondern vielleicht falsch für mich. Die Frage ist auch hier wieder, ob man die Zeit aufbringen möchte, Andere ,,abzuholen’’ anstatt selber volle Fahrt nach Vorne zu streben.
Die Antwort für liegt für mich vielleicht sogar im Podcast selber. Der Podcast ist das eine Format, was mir erlaubt, zu tun, was ich eh tun würde (mich mit interessanten Menschen austauschen).
Diese Tätigkeit macht mir Spaß und ich lerne jedes Mal. Der Podcast ist also vielleicht das beste Werkzeug, was es mir erlaubt, mein Wissen zu teilen, ohne dass ich es merke. Es benötigt keinen zusätzlichen Aufwand. Und es hat Perspektive.
Gleichzeitig scheint der Podcast eine indirekte Verbindung zwischen den klugen Menschen in meinem Leben zu generieren, die sich auf diese Weise besser kennenlernen, wenn sie sich gegenseitig zuhören. Der Podcast festigt mein Netzwerk und hat damit auch ein erhebliches Potential, meine Zukunft zu verbessern.