Wenn Luna Al-Mousli sich ihre Kindheit inmitten einer chaotischen Großfamilie in Erinnerung ruft, dann läuft sie in Gedanken die Wohnungen der Großeltern, Tanten und Onkel in Damaskus ab. Sie hört ganz genau hin, bis die Gegenstände ihr ihre Geschichten erzählen. Die Promotionsurkunde, die, statt für alle sichtbar, versteckt hinter der Tür hängt. Ein Schrank mit einem abgetragenen Anzug und ein Schlüssel, der zu keiner Tür mehr passt. Oft wissen die unbelebten Gegenstände am besten von den lebendigen Geschichten zu erzählen, die sich tagein und tagaus um sie herum abspielen und denen ein großer Zauber innewohnt.