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In dieser Episode von Simple Smart Buildings spricht Gastgeber Friedrich Idam mit dem Architekten Florian Nagler. Nagler kritisiert die Übertechnisierung moderner Gebäude, die oft ihre Versprechen nicht einlösen. Das Gespräch beleuchtet Naglers Versuchsbauten in Bad Aibling, wo mit Holz, Beton und Mauerwerk einfache, technikarme Gebäude errichtet wurden. Simulationen zeigten, dass traditionelle Raumproportionen – wie beim Altbau – optimale Licht- und Energieeigenschaften bieten. Nagler betont die Bedeutung von Speichermasse statt übermäßiger Dämmung und kritisiert die 3.900 technischen Baubestimmungen, die durch den von ihm initiierten Gebäudetyp E umgangen werden könnten. Der Gebäudetyp E (auch Gebäudetyp-e) ist ein Planungsansatz zum einfachen Bauen. Er beruht auf Vorschlägen von Architektenkammern zur Änderung des Bauvertragsrechts, durch die bei Bauvorhaben auf gesetzlich nicht zwingende Baustandards verzichtet werden kann, um schneller und kostengünstiger zu bauen.
Weitere Themen sind die Wiederentdeckung von Kulturtechniken wie richtiges Heizen oder Lüften, die in Hightech-Gebäuden oft verloren gehen, sowie die Schönheit in der Architektur. Nagler sieht in traditionellen Materialien und städtebaulicher Dichte Qualitäten, die moderne Stadtplanung vermisst. Er schätzt Christoph Alexanders Pattern Language als Analyse menschlicher Bedürfnisse, betont aber die Eigenverantwortung von Architekten beim Entwurf.
Nagler begann 1987 mit einem Studium für Kunstgeschichte und Geschichte in München. Er schloss 1989 eine zweijährige Berufsausbildung als Zimmerer ab. Daraufhin studierte er fünf Jahre lang Architektur an der Universität Kaiserslautern.
Link zu Florian Nagler Architekten.
Link zur Bayerische Architektenkammer – Gebäudetyp E.
Link zu Christopher Alexander: A Pattern Language.
Link zum Bayerischer Landesverein für Heimatpflege.
In dieser Episode von Simple Smart Buildings spricht Gastgeber Friedrich Idam mit dem Architekten Florian Nagler. Nagler kritisiert die Übertechnisierung moderner Gebäude, die oft ihre Versprechen nicht einlösen. Das Gespräch beleuchtet Naglers Versuchsbauten in Bad Aibling, wo mit Holz, Beton und Mauerwerk einfache, technikarme Gebäude errichtet wurden. Simulationen zeigten, dass traditionelle Raumproportionen – wie beim Altbau – optimale Licht- und Energieeigenschaften bieten. Nagler betont die Bedeutung von Speichermasse statt übermäßiger Dämmung und kritisiert die 3.900 technischen Baubestimmungen, die durch den von ihm initiierten Gebäudetyp E umgangen werden könnten. Der Gebäudetyp E (auch Gebäudetyp-e) ist ein Planungsansatz zum einfachen Bauen. Er beruht auf Vorschlägen von Architektenkammern zur Änderung des Bauvertragsrechts, durch die bei Bauvorhaben auf gesetzlich nicht zwingende Baustandards verzichtet werden kann, um schneller und kostengünstiger zu bauen.
Weitere Themen sind die Wiederentdeckung von Kulturtechniken wie richtiges Heizen oder Lüften, die in Hightech-Gebäuden oft verloren gehen, sowie die Schönheit in der Architektur. Nagler sieht in traditionellen Materialien und städtebaulicher Dichte Qualitäten, die moderne Stadtplanung vermisst. Er schätzt Christoph Alexanders Pattern Language als Analyse menschlicher Bedürfnisse, betont aber die Eigenverantwortung von Architekten beim Entwurf.
Nagler begann 1987 mit einem Studium für Kunstgeschichte und Geschichte in München. Er schloss 1989 eine zweijährige Berufsausbildung als Zimmerer ab. Daraufhin studierte er fünf Jahre lang Architektur an der Universität Kaiserslautern.
Link zu Florian Nagler Architekten.
Link zur Bayerische Architektenkammer – Gebäudetyp E.
Link zu Christopher Alexander: A Pattern Language.
Link zum Bayerischer Landesverein für Heimatpflege.