Andreas Alois Dipauli, Freiherr von Treuheim, ist eine unglaublich vielseitige und begabte Persönlichkeit: geboren 1761 am Matzneller-Hof in Aldein hat er als Jurist eine steile Karriere hingelegt und es bis in die höchsten Ämter gebracht. In der Zeit der Bayerischen Herrschaft in Tirol hat er politische Gutachten verfasst, da er ein enormes Hintergrundwissen hatte. Aufgrund seiner großen Verdienste wurde er sogar in den Adelsstand erhoben. Als leidenschaftlicher Sammler hat er sich eine eigene Bibliothek, die Bibliotheca Tirolensis, angelegt. Heute befindet sich diese Sammlung im Ferdinandeum in Innsbruck, sozusagen ein „Schatzkästchen in der Schatzkammer“. Die sog. „Dipauliana“ ist eine Sammlung von knapp 1400 Bänden und enthält Bücher und Zeitschriften, aber auch graphische Ansichten, Postkarten, Drucke und die zahlreichen Orden und Urkunden, die Baron Dipauli erhalten hat. – Die Historiker Hansjörg Rabanser von der Ferdinandeumsbibliothek und Ellinor Forster von der Universität Innsbruck bringen uns Baron Dipauli und die „Dipauliana“ näher.