Hanna Dalvai Goldmann, geboren 1920 in Salurn, hat Mitte der 1980er Jahre begonnen, die Erinnerungen an ihre kargen Kindheits- und Jugendjahre im Südtiroler Unterland niederzuschreiben. Sie erzählt auch von ihren Erfahrungen als "donna di servizio" in Oberitalien und von der Heirat mit ihrem Sudetendeutschen Mann Herbert Goldmann. Ihm ist sie in einer abenteuerlichen Reise über den Brenner nachgefolgt. In Innsbruck fand die junge Familie aber keine Wohnung und musste fünf Jahre in einem Flüchtlingslager in Eichat bei Absam ein unwürdiges Dasein fristen. Unsagbar groß war die Freude bei Hanna Goldmann, als sie in der Innsbrucker Heiligjahrsiedlung endlich eine eigene Wohnung bekamen. Hier blieb sie bis zu ihrem 100. Lebensjahr. - In Unser Land sind wir im Gespräch mit der Historikerin Brigitte Mazohl, die die Erinnerungen von Hanna Goldmann im Buch "Die bedeckte Halsgrube" herausgegeben hat.