Als „Tag der Arbeit“ wird der 1. Mai seit 1890 gefeiert. In Südtirol gehört die Geschichte der Arbeiterbewegung und der frühen Sozialdemokratie eher zu einem unbekannten Kapitel unserer Vergangenheit. Viele denken beim Thema „Fabriksarbeit“ spontan an die im Faschismus entstandenen Industriezonen in Bozen oder Sinich, an Stahl- und Aluminiumwerke, an Wasserkraftbauten und an die staatlich gelenkte Einwanderung italienischer Arbeiter aus dem Süden.
Doch es gibt auch noch andere Kapitel der Südtiroler Arbeitergeschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen und kurz nach dem Ersten Weltkrieg dramatische Wendungen erfuhren. Die ehemaligen Gewerkschaftsführer Günther Rauch und Josef Perkmann erzählen mehr über diese spannende Sozialgeschichte. Beiträge: Margot Schwienbacher