Tagebücher haben längst schon Einzug gehalten in die moderne Geschichtswissenschaft als wertvolle, historische Quellen. Sie geben Auskunft über den Alltag und das gesellschaftliche Leben in früheren Zeiten, über den persönlichen Umgang mit einschneidenden geschichtlichen Ereignissen und über das Denken in einer bestimmten Epoche. All das trifft auch auf die Tagebücher einer Arztgattin aus Gröden zu. Filomena Prinoth-Moroder, geboren 1860, hat über 40 Jahre lang Tagebuch geführt. Die Historikerin Marion Ladurner hat im Rahmen eines Forschungsprojekts diese Tagebücher herausgegeben. Im Gespräch mit Margot Schwienbacher gewährt sie Einblicke in das Leben dieser Frau und ihrer Zeit.