In der Schule haben wir gelernt: im Alten Ägypten hat der Nil jedes Jahr die Felder überschwemmt und mit seinem fruchtbaren Schlamm gedüngt. Ganz anders im Bergland Tirol: hier mussten die steilen und kargen Böden mühsam mit Stallmist gedüngt werden. Und davon gab es nie genug. Erst durch den Zusatz der Streu - Streb - wurden die Exkremente der Haustiere zu einem guten Mist für Äcker, Wiesen und Felder. Der Kulturhistoriker Siegfried de Rachewiltz weiß viele interessante Dinge zu berichten über die Kulturgeschichte von Mist und Streu und deren Transport.