Meran hat eine unglaublich spannende Stadtentwicklung mitgemacht: im Mittelalter war es die Hauptstadt des Landes Tirol. Danach wird der Regierungssitz nach Innsbruck verlegt, und Meran verkommt zur unbedeutenden "Kuhstadt". Das ändert sich schlagartig im 19. Jahrhunderts, als Meran zu einem mondänen Weltkurort ersten Ranges aufsteigt. Auch die beiden Weltkriege und der Faschismus können dem Tourismus in Meran nicht viel anhaben. Die größte Gefahr für die Kurstadt Meran stellt hingegen der Massentourismus der 1960er und 70er Jahre dar: die Gäste logieren jetzt in den Dörfern der Umgebung und machen nur mehr kurze Ausflüge in die Stadt. Die Nächtigungszahlen in Meran nehmen stark ab, bis man sich auf die alten Juwele zurückbesinnt und diese neu belebt: die mittelalterliche Altstadt, die schöne Architektur der k.u.k.-Zeit, die wunderbaren Parks und Promenaden, hochkarätige Kulturveranstaltungen u.s.w. Die Anstrengungen haben sich gelohnt, Meran ist heute wieder ein internationaler Anziehungspunkt! – Christoph Gufler führt uns durch das historische Meran – vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.