Zeitreise: Meilensteine | Deutsche Welle

Unter Einsatz des Lebens - O-Ton-Feature über Fluchtversuche aus der DDR und die Fluchthelfer aus West-Berlin


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Auf dem Weg in die Freiheit - DDR-Bürger fliehen aus dem SED-Staat. Die erste "Gruppenflucht" über einen Tunnel ereignete sich am 24.1.1962Die im August 1961 errichtete Mauer in Berlin versperrte nun endgültig den DDR-Bürgern den Weg in den Westen. Knapp drei Millionen Menschen haben bereits die DDR verlassen können und nach dem Willen der Staats- und Parteiführung sollte es keine Flüchtlinge mehr geben. Doch für zahlreiche DDR-Bürger stand fest: sie wollten um jeden Preis in die Freiheit. Einer der möglichen Fluchtwege führte über einen Tunnel, der unter der Mauer verlief.
Der Weg unter der Mauer
Am 24. Januar 1962 ereignete sich eine der bisher größten und spektakulärsten Fluchtaktionen: 28 Ost-Berliner gelangten über einen selbst gebauten Tunnel nach West-Berlin. Der Tunnel war 27 Meter lang und verlief vom Keller eines Ost-Berliner Hauses unter einer Grenzstraße am doppelten Stacheldraht entlang und endete auf der anderen Seite der Mauer. Erst nach drei Stunden wurde die Flucht bemerkt. Lediglich 60 Zentimeter breit und knapp über 1 Meter hoch - dies sind die Maße des ersten Fluchttunnels, denn es sollte nicht bei dem einen bleiben. Es folgten weitere Fluchtversuche, von denen manche geglückt sind, andere wiederum tödlich endeten. Immer wieder brachen Menschen aus den Zwängen der SED-Diktatur heraus und kehrten dem verhassten System den Rücken.
Ein DW-Feature vom Juli 1966 erzählt über manchen Versuch die DDR zu verlassen und über die stillen Helden dieser Tage - die Fluchthelfer aus West-Berlin.
Andreas Zemke
Redaktion: Diana Redlich
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