✨ Kleiner Einblick, bzw. Update zu der kommenden Kunstausstellung. Als Taube Kurator*in kann passieren, dass dann die geplante Termine nicht so ablaufen wie es optimal sein soll. Es war sehr erleichternd, dass die Person sehr empfänglich für die schriftliche Kommunikation (statt über ÖGS-Dolmetsch) war und es trotz der Umstände gut abgelaufen ist. Das erleichtert mich auch, weil leider nicht selbstverständlich ist, dass sich hörende Menschen an mich anpassen (aber das erzähle ich eh auch im Video).
👉 Natürlich ist schriftliche Kommunikation nicht die Standardlösung. In diesem Fall hat es funktioniert, da keine allzu komplexen Themen besprochen werden mussten. Trotzdem bleibt es ein zusätzlicher Aufwand und eine Belastung, auf ÖGS-Dolmetsch (also indirekte Kommunikation) angewiesen zu sein, anstatt Gespräche direkt in ÖGS führen zu können. Es braucht mehr Taube Menschen im Kunst- und Kulturbereich tätig, sowie hörende Menschen, die ÖGS lernen.
👀 Update zur Ausstellung: Wir haben Tische, Stühle und Raumtrennwände - Sehr gute Voraussetzungen, damit ich endlich die Raumaufteilung konkretisieren kann. Aufregung steigt!
🤝 Die Kunstausstellung "Haptische Kunst" (Oktober 2025) ist ein Projekt im Rahmen der SHIFT Förderung (@basiskultur.shift).
ℹ️ Das Video ist in Österreichischer Gebärdensprache und hat Untertiteln in Deutsch.
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ℹ️ Videobeschreibung: Oliver ist eine weiße nichtbinäre Person mit dunklen Haaren, die an den Enden rosa gefärbt sind und weiße Strähnen, die zu einem Zopf zusammengebunden sind. Oliver trägt eine schwarze Brille und dunkle Kleidung. Im Video sieht man auch wie zum Ausstellungsraum reingeht und ein kleiner Einblick vom Raum wird gezeigt.
"Für die kommende Kunstausstellung besprechen wir den Raum und messen den Ort aus. Auch wollen wir schauen, was alles an Material vor Ort da ist, welches wir auch verwenden dürfen. Ein Problem ist bereits vorab aufgetreten: Eine Dolmetscherin hat
uns kurzfristig abgesagt. Sagen wir deswegen auch den Termin ab? Neee. Wir probieren einfach die Kommunikation zu ändern. Und machen das Gespräch schriftlich! Als Taube
r Kuratorin muss man oft den Situationen entsprechend adaptieren und neu planen. Wichtig ist, sich davon nicht unterkriegen zu lassen."
"Sooo, fertig sind wir! Ich war vorab ein bisschen nervös, ob das Gespräch heute smooth abläuft oder nicht. In meiner bisherigen Erfahrung passiert leider zu oft: Ich zeige schriftlich: "Bitte
schreiben, nicht reden!" Hörende Persone versuchten trotzdem zu reden, mit der Erwartung, dass ich Lippenlesen soll. Ich dachte mir heute: Ach, ich versuche es trotzdem wieder. Ich gehe also rein, zeige her: Bitte schriftlich kommunizieren. Die Person hat das ohne
Probleme voll hingenommen und das ganze Gespräch ist so schön abgelaufen. Das war mega erfreulich und erleichternd für mich! Freue mich sehr darüber. Ja, also zum Gespräch: Worum ging es konkret? Ich brauche einige Sachen, zB. Tische, Sesseln und Raumtrenner, um im Raum Wände aufstellen zu können. Da hatte ich schon Sorgen, woher ich das besorgen soll wie ich die Bestellung und Lieferung abhandeln soll... Passt es mit dem Budget? Ja, dazu hatte ich einiges an Kopfzerbrechen. Beim Gespräch wurde mir gezeigt: Alles davon befindet sich bereits hier!! Und ich darf es einfach verwenden!! Ich bin begeistert und erleichtert! Schön, da steigt die Vorfreude. Die Ausstellung wird gut!"