In Johannes 7 debatieren schriftkundige Personen über die Identität von Jesus. Sie rätseln darüber, ob er der angekündigte Friedensbringer, der Messias, oder zumindest ein großer Prophet sei. Einige argumentieren dagegen, weil sie meinen, dass Jesus aus Nazareth komme und auch dort geboren worden sei. Der kommende Messias würde jedoch nach Micha 5,2 aus Bethlehem kommen. Also könne Jesus nicht der erwartete Friedensbringer für die Menschen sein. So ihre Schlussfolgerung.
Der Gedankengang und die Schlussfolgerung sind logisch, korrekt und in sich stimmig. Die Frage ist nur, ob die Daten, aus denen beides hervorging auch korrekt sind. Und die Frage ist, in wiefern wir in unserer Kultur und Zeit sicher gehen können, dass die Daten, auf deren Basis wir Entscheidungen fällen, zutreffen.