13 Station: Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner jungfräulichen Mutter gelegt – BXVI Meditation: "Jesus ist gestorben, sein Herz wird von der Lanze des römischen Soldaten durchbohrt, und es entströmen ihm Blut und Wasser: geheimnisvolle Darstellung des Stroms der Sakramente, der Taufe und der Eucharistie, aus denen von dem geöffneten Herzen des Herrn her immer neu die Kirche geboren wird. Seine Gebeine werden nicht, wie die der beiden anderen Gekreuzigten, zerbrochen; so erweist er sich als das wahre Osterlamm, an dem kein Gebein zerbrochen werden darf (Ex 12, 46). Und nun, da alles durchlitten ist, zeigt sich, daß er trotz aller Verwirrung der Herzen, trotz der Macht von Haß und Feigheit nicht allein geblieben ist. Es gibt die Getreuen. Unter dem Kreuz waren Maria, seine Mutter, ihre Schwester Maria, Maria Magdalena und der Jünger gestanden, den er liebte. Nun kommt auch ein reicher Mann – Josef von Arimathäa: Der Reiche findet durch das Nadelöhr, weil Gott ihm die Gnade dazu schenkt. Er bestattet Jesus in seinem noch unberührten Grab in einem Garten: Der Friedhof wird zum Garten, wo Jesus begraben wird – zum Garten, aus dem Adam vertrieben wurde, als er sich von der Fülle des Lebens, von seinem Schöpfer losgerissen hatte. Das Grab im Garten läßt uns wissen, daß die Herrschaft des Todes zu Ende geht. Und es kommt ein Mitglied des Hohen Rates, Nikodemus, dem Jesus das Geheimnis der Wiedergeburt aus Wasser und heiligem Geist angekündigt hatte. Auch in dem Gremium, das seinen Tod beschlossen hatte, gibt es denjenigen, der glaubt und der Jesus gerade als Gestorbenen neu erkennt und bekennt. Über der Stunde der großen Trauer, der großen Verfinsterung und Hoffnungslosigkeit steht doch geheimnisvoll das Licht der Hoffnung. Der verborgene Gott ist doch der lebendige und der nahe Gott. Der gestorbene Herr bleibt doch der Herr und unser Retter, auch in der Nacht des Todes. Die Kirche Jesu Christi, seine neue Familie, beginnt sich zu formen." Besuchen Sie Totus2us.com, das der Muttergottes gewidmet ist und von unseren heiligen Vätern Johannes Paul II, Benedikt XVI und Papst Franziskus inspiriert wurde.