Deutsche Wiedervereinigung - Vier Attentate - Viele offene Fragen - Versuch einer Analyse
Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.
Anfang dieses Jahres erhielt ich von einer Historikerin aus dem befreundeten Ausland die Anfrage, ob die vier Attentate (Herrhausen / November 1989, Lafontaine / April 1990, Schäuble / Oktober 1990 und Rohwedder / April 1991) zum Zweck der transatlantisch gewollten und gesteuerten ENTGLEISUNG der deutschen Wiedervereinigung in einem Zusammenhang (bis zur Sprengung der Nordstream-Erdgas-Pipelines) stehen. Die Historikerin ist überzeugt, dass eine Aufklärung eine befreiende Wirkung haben könnte.
Diese Frage wurde an Chat GTP (Generative Pre-trained Transformer) weitergegeben, einem Chatbot, der künstliche Intelligenz (KI) einsetzt. Chat GPT nutzt dabei moderne maschinelle Lerntechnologie, um mit Nutzern über Nachrichten zu kommunizieren und dabei Antworten zu generieren. Nach weniger als einer halben Minute wurde folgendes Ergebnis präsentiert:
„Die Attentate auf Alfred Herrhausen, Oskar Lafontaine, Wolfgang Schäuble und Detlev Rohwedder spiegeln unterschiedliche Motive und Hintergründe wider, die in der politischen und gesellschaftlichen Landschaft Deutschlands Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre verankert sind“.
Alfred Herrhausen wurde am 30. November 1989 durch ein Bombenattentat getötet, zu dem sich die Rote Armee Fraktion (RAF) bekannte. Dieser Mord konnte bis heute nicht vollständig aufgeklärt werden, wobei es Spekulationen über eine mögliche Beteiligung der DDR-Staatssicherheit oder des hessischen Verfassungsschutzes gibt. Herrhausen, der Vorstandssprecher der Deutschen Bank war, galt als einer der einflussreichsten Manager der Bundesrepublik und war eine der gefährdetsten Personen des Landes.
Oskar Lafontaine, damaliger SPD-Spitzenkandidat, wurde am 25. April 1990 bei einer Wahlkampfveranstaltung von einer geistig verwirrten Frau mit einem Messer angegriffen. Er überlebte den Angriff knapp, da die Klinge der Attentäterin die innere Halsschlagader um wenige Millimeter verfehlte.
Wolfgang Schäuble wurde am 12. Oktober 1990 während einer Wahlkampfveranstaltung angeschossen und schwer verletzt. Der Attentäter war ein drogenabhängiger Mann, der unter paranoid-halluzinatorischer Schizophrenie litt und von elektromagnetischen Foltermethoden durch den Staat überzeugt war. Interessanterweise hatte Schäuble sich dafür eingesetzt, dass der Attentäter eine Strafe in Deutschland verbüßen kann.
Detlev Rohwedder, Präsident der Treuhandanstalt, wurde am 1. April 1991 in seinem Haus in Düsseldorf von einem Scharfschützen ermordet. Auch hier bekannte sich die RAF zur Tat, obwohl Zweifel an dieser Zuschreibung bestehen. Sein Tod steht im Kontext der Wende von 1989/90 und ist bis heute geheimnisumwittert.
Die Attentate auf Herrhausen und Rohwedder werden oft im Kontext des RAF-Terrorismus und der politischen Umwälzungen rund um die deutsche Wiedervereinigung gesehen. Im Gegensatz dazu scheinen die Angriffe auf Lafontaine und Schäuble eher individuell motiviert und nicht direkt mit der RAF oder politischen Umstürzen verbunden zu sein. Diese Ereignisse reflektieren die komplexe und oftmals gefährliche politische Landschaft in Deutschland während dieser Zeit.(1)
Diese schnelle und umfassende Antwort ist insoweit bestechend, da die harten Fakten stimmen. Die politisch-korrekte Interpretation verlangt jedoch eine ergebnisoffene Analyse:
Alfred Herrhausen (1930 – 1989)
Alfred Herrhausen, promovierter Betriebswirt, deutscher Bankmanager, Quereinsteiger bei der Deutschen Bank, war eine der einflussreichsten deutschen Wirtschaftspersönlichkeiten der 1970er und 1980er Jahre. Ab 1988 war er alleiniger Vorstandssprecher und führte die Deutsche Bank in die Spitzengruppe der internationalen Geschäftsbanken. Am 30. November - drei Wochen vor dem Fall der Mauer - wird der gepanzerte Dienst-Mercedes Herrhausens beim Durchfahren ei...