Doris erzählt, was sie an ihrem Beruf begeistert, wieso
zwischenmenschliche Begegnungen im Zentrum ihrer Arbeit stehen und wie sich
Krisen als Wendepunkte für nachhaltige Veränderungen nutzen lassen.Wir sprechen über:
- ihren Weg von der Intensivpflege zur Nikotinberatung
- typische Beratungsanlässe im Spitalalltag
- die Bedeutung von Empathie statt Missionierung
- das steigende Interesse an Beratung – auch bei neuen Nikotinprodukten
- die Wichtigkeit einer nahtlosen Versorgungskette von Akut über Reha bis zur ambulanten Begleitung
- ihre Beobachtungen zu unbewusstem Dauerkonsum und die gesellschaftlichen Folgen
Doris bringt eindrückliche Erfahrungen aus der Akutversorgung ein – z. B. was passiert, wenn Patient*innen mit schwerer Atemnot auf die Intensivstation kommen. Gleichzeitig macht sie Mut: Veränderung ist möglich – Schritt für Schritt, individuell, professionell begleitet.
Kapitelübersicht:
00:00 – Begrüssung & Einleitung- Vorstellung
- Persönliche Verbindung zum Kantonsspital Baden
- Wer ist Doris Hurter?
03:15 – Wandel im Spital, Wandel im Verhalten- Neubau des Spitals als Symbol für Veränderung
- Vergleich zu Rauchverhalten: Unsicherheit, aber auch Chance
07:00 – Nikotinberatung im Akutspital- Breite Patientengruppen (jung bis alt, polymorbid)
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Pneumologie, Kardiologie etc.
- Herausforderungen in der Individualisierung
11:30 – Warum Pflege? Warum Beratung?- Doris’ Motivation für den Pflegeberuf
- Zwischenmenschlichkeit als roter Faden
- Keine Missionierung, sondern Wegbegleitung
16:30 – Krisen als Katalysator für Veränderung- Atemnot, Intensivstation, Todesangst
- Rauchstopp als Folge existenzieller Erfahrungen
- Bedeutung der akuten Lebenssituation für Motivation
23:00 – Reha und ambulante Nachbegleitung- Wichtigkeit der Versorgungskette (Akut – Reha – Ambulant)
- 6 Monate als realistischer Zeitraum für Verhaltensänderung
26:30 – Neue Nikotinprodukte: E-Zigaretten, Snus & Co.- Veränderter Konsumstil: unbewusst, kontinuierlich
- Kritik an Werbung & Aromastoffen
- Gesundheitliche Risiken und fehlende Langzeitdaten
33:30 – Verhalten statt Produkt wechseln- Warum „Umsteigen“ keine Lösung ist
- Reflexion über Gewohnheiten und Rituale
- Der Konsum wird schwer greifbar und alltäglich
37:45 – Gesellschaftliche Verantwortung & Prävention- Jugendliche als Zielgruppe der Industrie
- Hoffnung auf andere Bewältigungsstrategien
- Rolle der Beratung im Frühinterventionsbereich
41:00 – Abschluss & Wünsche für die Zukunft- Doris’ Wunsch: Rauchfreiheit beginnt mit Bewusstsein
- Verabschiedung und Ausblick auf nächste Folge