Maulwurf der Vernunft

Von Lakai*innen und Kästchenkreutzer*innen an Universitäten


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In den Industrieländern werde die Wochenarbeitszeit zur Jahrhundertwende
nur noch 15 Stunden Lohnarbeit betragen, prophezeite der liberale Ökonom
Keynes 1930. Obwohl technologischer Fortschritt und Rationalisierung der
Betriebsabläufe dies ermöglicht hätten, ist die Arbeitszeit seit 50
Jahren nicht mehr gesunken, weil der Niedergang der Arbeiter*innenbewegung die
Verfügungsmacht über unsere Lebenszeit in Richtung Kapital verschoben hat.
In unserer Sendung wollen wir den Fragen nachgehen, wie der Rückgang
notwendiger Arbeitszeit durch Beschäftigungstherapien und
"Bullshit-Jobs" (David Graeber) kompensiert wurde, welche Rolle die
Hochschulen in diesem Bullshittisierungsprozess spielen und inwiefern
der Wissenschaftsbetrieb selbst von Bullshittisierung betroffen ist.
Außerdem wollen wir die strategische Bedeutung der Wiederaneignung
unserer Lebenszeit für den Kampf um eine gesellschaftliche Linke diskutieren.
Dafür haben wir als Gast Hajo Rieckmann eingeladen, der im Studienbüro Sozialwissenschaften (Verwaltung Uni Hamburg) arbeitet.
Wir immer findet ihr die passende Musik zu dieser Sendung unter folgendem Link:
https://open.spotify.com/playlist/28AAE3HRpUGrwKCU9GwRi2?
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