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By Maulwurf der Vernunft
The podcast currently has 13 episodes available.
Kunst – ein sehr abstrakter Begriff für einen ästhetischen Ausdruck, der von kapitalistischer Marktlogik und bürgerlicher Kultur-Selbstbeschäftigung dominiert zu sein scheint.
Dennoch kann sie nicht einfach als unnütz oder unpolitisch abgetan werden. Während sie nicht nur den Nationalsozialist*innen zur Ideologieverbreitung und zur Verfestigung von Herrschaftsstrukturen diente, lässt sich Kunst oder der ästhetische Ausdruck auch nicht von einer kritischen Gesellschaftsbetrachtung und linkem politischen Denken trennen.
Seit jeher begehrten Künstler*innen gegen Unterdrückungsverhältnisse auf und hinterfragten gesellschaftliche Normen. Denn „Kunst“ ist immer ein Spiegelbild und Ausdruck gesellschaftlicher Hegemonien. Dass Kunst politisch ist und revolutionär sein kann, zeigten bereits Künstler*innen wie Käthe Kollwitz, die russischen Avantgardist*innen um El Lissitzky, die Novembergruppe oder die Situationistische Linke.
Oder wie Picasso sagte: „Nein, die Malerei ist nicht dazu da, die Appartements zu schmücken. Sie ist eine Waffe zu Angriff und Verteidigung gegen den Feind.“
Also, wie viel revolutionäres Potential steckt in der sogenannten Kunst? Wir haben versucht uns dieser Frage sowohl theoretisch als auch praktisch genähert. Das hat uns auch unser wunderbarer Gast, die Illustratorin Andie W. ermöglicht, die von ihrem Verhälntnis zu Kunst und Bewegung sowie Solidarität statt Konkurrenz unter Künstler*innen berichtet hat.
Die Uni Hamburg ist besetzt!
Die passende Playlist zur Sendung findet ihr wie immer auf Spotify unter https://open.spotify.com/playlist/4z4pi29JPMlX7rmDX9sD0B
in dieser Sendungen waren wir bei unseren Freund*innen der Sendung recycling zu Gast. Sie senden ebenfalls im Freien Sender Kombinat und machen spannende Livesendungen zu Themen wie rechtem Terror und linker Theorie und Bewegung. Ihr könnt sie nicht nur jeden ersten Montag im Monat im FSK auf 93,0 MHz hören, sondern findet sie auch auf www.freie-radios.net und auf der Seite des FSK: www.fsk-hh.org/sendung/recycling
Wir nehmen unsere Sepcial-Sendereihe wieder auf und begrüßen unsere Genoss*innen von "Maulwurf der Vernunft". Sie haben sich so wie wir auch in verschiedenen Sendungen mit dem Thema Arbeit, schlechter Arbeit und Bullshit Jobs auseinander gesetzt. Mit ihnen wollen wir in ihrer allerersten Live-Sendung ihre beiden vergangenen Sendungen zum heutigen Thema Arbeit diskutieren und daran anschließend die sogenannte "Organisationsfrage" stellen: Denn "Arbeit hat man besser keine" oder "Du sagst, ich will nicht arbeiten gehen, und du hast Recht". Zum Ende der Sendung spielen wir uns gegenseitig unsere Lieblingsmusik vot und werden persönlich: Gibt es nun einen oder mehrere Maulwürfe?
In den Industrieländern werde die Wochenarbeitszeit zur Jahrhundertwende nur noch 15 Stunden Lohnarbeit betragen, prophezeite der liberale Ökonom Keynes 1930. Obwohl technologischer Fortschritt und Rationalisierung der Betriebsabläufe dies ermöglicht hätten, ist die Arbeitszeit seit 50 Jahren nicht mehr gesunken, weil der Niedergang der Arbeiter*innenbewegung die Verfügungsmacht über unsere Lebenszeit in Richtung Kapital verschoben hat. In unserer Julisendung haben wir bereits gemeinsam mit einem Gast die Formen der "Bullshit-Jobs" (David Graeber) in der Hochschulverwaltung analysiert. Diese entstanden im Zuge des Wandels von der Ständeuniversität zur neoliberalen Massenhochschule. Nun wollen wir uns den Fragen widmen, inwiefern Forschung und Lehre bereits von diesem Bullshittisierungsprozess betroffen sind und ob sich diese
Polizeigewalt, Riots & die strukturelle und konkrete Gewalt des Patriarchats - bereits an vielen Stellen unserer vergangenen Sendungenhaben wir die Frage nach der Bedeutung, Funktion und Legitimität von Gewalt gestreift. Nun nehmen wir den Themenkomplex endlich in den Fokus - denn als organisierte Linke kommt man letztendlich nicht um eine Debatte nach der Bedeutung, Funktion oder Legitimität von Gewalt herum. Dabei geht es uns nicht nur darum, die gewaltvollen Verhältnisse in den Blick rücken, die bürgerliche Empörung angesichts fliegender Flaschen strategisch ausblendet. Vielmehr soll fragend ergründet werden, inwiefern Gewalt in linken Kämpfen vor allem aus einer Abwehr und Verzweiflung herrührt oder doch als strategisches Mittel zur Erreichung besserer Verhältnisse geeignet ist. Wir fragen nicht nur nach der Effektivität sondern, versuchen uns aus einer sozialpsychologischen Hinsicht den Fragen nach den Auswirkungen von Gewalterfahrung und Anwendung von Gewalt auf ihre Akteur*innen zu nähern. All diesen Fragen möchten wir anhand von Texten unter anderem von Herbert Marcuse, Hanna Ahrendt und Walter Benjamin in unserer aktuellen Sendung auf den Grund gehen.
Wie inmmer findet ihr thematisch mehr oder weniger passende Musik zur Sendung auf Spotify unter diesem Link: https://open.spotify.com/playlist/4oK0DwrYlTZXdzpnm0tvdH
Die Parallelen zwischen der Ausbeutungen der nicht-menschlichen Natur und der Ausbeutung von Frauen* im Kapitalismus als freiverfügbare Ressourcen sind aus marxistischer Perspektive ziemlich offensichtlich. Gleichzeitig gab es von Beginn an innerhalb des Ökofeminismus starke inhaltliche Konflikte - beispielsweise um Essentialisierungstendenzen – aus denen neue theoretische Strömungen wie die „Queerecologies“ und (öko)feministische Theorien innerhalb des „New Materialism“ entstanden. Welche neuen Erkenntnisse haben die unterschiedlichen Strömungen des Ökofeminismus uns gebracht? Und welche Perspektiven auf politische Praxis werden dadurch eröffnet? Diesen und weiteren Fragen wollen wir in dieser Sendung nachgehen.
Der Riot, ein Ausdruck der Verhältnisse, dessen propagierte Zunahme auch in Deutschland nach Blockupy Frankfurt 2015, dem G20 Gipfel 2017 und Auseinandersetzungen in Connewitz medial stark diskutiert wurde. Wir wollen uns abseits des Extremismus-Gelabers mit der Protestform auseinandersetzen. Welche Geschichte und Gegenwart haben Riots? Wie werden Riots politikwissenschaftlich im Feld vom legitimen und illegitimen Protest definiert und bewertet? Haben Riots emanzipatorische Momente oder sind sie schlussendlich doch nur Teil der Rollenfestspiele und Ausdruck einer Linken in der Defensive? Dazu beschäftigen wir uns u.a. mit Celikates, Marcuse, Clover und weiteren Standpunkten.
Die Universitäts- und Forschungsinstitutionen stehen auf einem
Die Wissenschaftlerinnen Nancy Fraser und Rahel Jaeggi beschäftigen sich in ihrem Buch „Kapitalismus – ein Gespräch über kritische Theorie“ mit grundlegenden Fragen der Kapitalismusgeschichte und betrachten davon ausgehend die Einordnung oppositioneller Kämpfe an den Grenzen ihrer Wirkungsfelder: Was verstehen wir eigentlich unter dem abstrakten Begriff des Kapitalismus? Warum müssen wir althergebrachte Vorstellungen vom Wesen des Kapitalismus grundlegend überdenken? Diese Fragen sowie Ableitungen, Gedanken und Kritik am Buch haben wir in unserer Sendung aus dem September 2020 diskutiert.
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