Maulwurf der Vernunft

Von Lakai*innen und Kästchenkreuzer*innen II


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In den Industrieländern werde die Wochenarbeitszeit zur Jahrhundertwende nur noch 15 Stunden Lohnarbeit betragen, prophezeite der liberale Ökonom Keynes 1930. Obwohl technologischer Fortschritt und Rationalisierung der Betriebsabläufe dies ermöglicht hätten, ist die Arbeitszeit seit 50 Jahren nicht mehr gesunken, weil der Niedergang der Arbeiter*innenbewegung die Verfügungsmacht über unsere Lebenszeit in Richtung Kapital verschoben hat. In unserer Julisendung haben wir bereits gemeinsam mit einem Gast die Formen der "Bullshit-Jobs" (David Graeber) in der Hochschulverwaltung analysiert. Diese entstanden im Zuge des Wandels  von der Ständeuniversität zur neoliberalen Massenhochschule. Nun wollen wir uns den Fragen widmen, inwiefern Forschung und Lehre bereits von diesem Bullshittisierungsprozess betroffen sind und ob sich diese

Beschäftigungsart auf den Inhalt der Wissenschaft auswirkt. Außerdem sprechen wir darüber inwiefern sich Gegenbewegungen gegen diese
Bullshittisierung organisiert. Außerdem wollen wir die strategische Bedeutung der Wiederaneignung unserer Lebenszeit für den Klassenkampf diskutieren.

Wir immer findet ihr die passende Musik zu dieser Sendung unter folgendem Link: https://open.spotify.com/playlist/28AAE3HRpUGrwKCU9GwRi2?

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