Was ist Wahrheit – und was hat Michel Foucault damit zu tun? In dieser Folge reden wir über seine drei Phasen (Wissen, Macht, Ethik), über „Regime der Wahrheit“ und parrhesia und fragen, was das für heutige Kämpfe um Gender, Politik und Realität bedeutet.
Letzte Woche ging es um „Genderideologie“ – diesmal fragen wir: Wie entsteht Wahrheit historisch überhaupt? Wir knüpfen an Laclaus Ideologiebegriff an und holen Foucault ins Boot, um zu verstehen, wie Wissen, Macht und Wahrheit zusammenhängen.
Wir sprechen über Foucaults Dreisprung Wissen – Macht – Ethik: von Epistemen und Diskursordnungen über Disziplin, Überwachung und Biopolitik bis hin zu Praktiken des Selbst und parrhesia, dem mutigen Wahrsprechen. Dabei geht es immer um Körper: Wer darf sprechen, wer gilt als glaubwürdig, wessen Erfahrungen verschwinden?
Zum Schluss räumen wir mit zwei Mythen auf: Foucault heißt weder „alles ist relativ“ noch „alles ist nur Sprache“. Wahrheit ist bei ihm wirksam, institutionell organisiert und körperlich eingeschrieben – und genau deshalb politisch brisant, wenn wir über Genderdebatten, Fake News oder Trump reden.
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