Retain Young Professionals Podcast

029 Was Du wissen musst, um bei Facebook effektives HR zu betreiben

01.15.2018 - By Daniel WalzerPlay

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Nachdem wir in einer vorherigen Episode uns Deiner Social-Media-Strategie im Allgemeinen gewidmet haben, möchte ich heute einen Blick auf ein konkretes Soziales Netzwerk werfen: Facebook. Ich will Dir verraten, wie Du das Beste aus Facebook für Dein HR rausholen kannst. Basis-Fakten: Das Must-Know über Facebook   Aktuell hat Facebook allein in Deutschland 25 Mio. Nutzer und ist damit das größte Soziale Netzwerk in Deutschland.   Die größte Gruppe an Nutzern ist zwischen 25 und 35 Jahre alt.   Damit ist Facebook eine Goldmine für alle HR-ler, die sich an Young Professionals richten wollen.   Und noch eine Statistik: Eine von fünf Minuten am Smartphone wird durchschnittlich auf Facebook verbracht. Jeder Facebook-Nutzer sieht durchschnittlich 500 Posts pro Tag.   Was ist der Unterschied zwischen einem persönlichen Profil und einer Fanpage? Auf Deinem persönlichen Profil bekommst Du Freundschaftsanfragen und kannst welche versenden. Außerdem postest Du dort alle Deine persönlichen Inhalte. Kurz: Das persönliche Profil ist das Profil einer Privatperson und wird als solches behandelt.   Die Fanpage hingegen ist grundsätzlich öffentlich. Deshalb wird sie nicht von Privatpersonen, sondern von Unternehmen, (politischen) Institutionen und VIPs bzw. Stars genutzt. Dort kannst Du außerdem, im Gegensatz zum persönlichen Profil, Anzeigen schalten, um Deine Posts zu promoten.   Konkreter: Detail-Wissen über Facebook   Das größte Problem für professionelle Seitenbetreiber auf Facebook liegt darin, dass Facebook nur dann Inhalte anzeigt, wenn die Interaktion, also die Likes und Shares, mit ihnen extrem stark ist – was selten vorkommt.   Warum tut Facebook das? Nun, zu Geld zu machen. Denn: Um Deine Posts zu promoten, kannst Du Anzeigen schalten und die kosten etwas. Da Facebook darüber Geld verdienen will, hindert der Algorithmus Deine Posts zumeist daran, steil durch die Decke zu gehen. Aber die Anzeigen sind dennoch ein cooles Tool. Darauf gehe ich weiter unten detaillierter ein.   Da Facebook vornehmlich ein privates und kein berufliches Netzwerk ist, musst Du aufpassen, was Du postest. Erreichst Du dort Deine Zielgruppe überhaupt? Wollen die auch angesprochen werden oder nervt es sie, nach Feierabend zugetextet zu werden? Der Privatheitscharakter von Facebook kann ein großer Vorteil für Dich sein, aber Du musst auch aufpassen.   Facebook ist deshalb in eher traditionellen Branchen mit Vorsicht zu genießen. Um Young Professionals und Kreative zu erreichen, ist es hingegen top.   Meines Erachtens ist Facebook am stärksten, wenn Du es nicht für konkrete Maßnahmen verwendest, sondern um Deine Employer Brand aufzubauen und zu stärken. Für Image-Pflege ist Facebook super.   Du solltest deshalb die höchste Zielklarheit für Deine Inhalte erstreben: Welche Ziele willst Du auf bzw. durch Facebook erreichen? Welche Werte willst Du mit bzw. durch Dein Facebook-Engagement transportieren? Welche Zielgruppe willst Du ansprechen?   Anzeigen: Gewiss, sie kosten etwas, aber sie sind auch ein geniales Tool, denn sie ermöglichen die wahrscheinlich präziseste Definition Deiner Zielgruppe in allen Medien überhaupt: Du kannst aus über 600 Kriterien auswählen, um Deine Zielgruppe zu definieren. Darunter sind z. B. klassische Kriterien, wie das Alter oder die Interessen, aber auch solche Daten, die eben meist nur auf Facebook zu finden sind, bspw.: das Lieblingsrestaurant. Außerdem: Je präziser Deine Zielgruppe definiert ist, desto billiger wird die Anzeige. Denn Facebook will seinen Usern guten Content bieten, d. h. nur die Sachen anzeigen, die für sie von Relevanz sind. Je schwammiger eine Zielgruppe definiert ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Anzeige die Leute nicht interessiert. Sie ist für Facebook somit eine Art Verlustgeschäft und kostet deshalb mehr als eine sauber gesetzte Anzeige.   Die besten Facebook-Tools: Diese musst Du für effektives HR kennen   Posts: Welche Arten von Post gibt es? Neben den klassischen Text- und Bilder-Posts gibt es auch Videos & Live-Videos, die beide von Facebook – auch als Angriff auf YouTube – momentan favorisiert werden. Videos sind recht selbsterklärend; gegenwärtig sind Live-Videos das große Ding für Facebook. Das bedeutet, Du streamst direkt vom Laptop oder Smartphone und das wird auf Facebook live übertragen. Der Vorteil: Es wird sehr vielen Leuten angezeigt (eben weil Facebook dieses Format pushen will). Aber es bietet keine Korrekturmöglichkeit: Einmal ausgesprochen, egal wie schwachsinnig oder fehlerhaft, ist draußen im Äther – anders als bei klassischen Videos, die Du eben erst nach Fertigstellung online stellst. Außerdem hast Du eine größere Interaktionsmöglichkeit: Zum einen kannst Du die Leute direkt ansprechen, zum Anderen siehst Du genau, wer Dir zuschaut (und kannst diese Person ggf. direkt ansprechen bzw. kontaktieren).   Veranstaltungen: Wenn Du Dein Event auf Facebook erstellst und verkündest, kannst Du direkt Leute dazu einladen und es gegenüber Deinen Freunden bzw. Fanpage-„Followern“ bewerben. Du siehst direkt, wer kommt (Zusage) und wie viele kommen werden. Aber Vorsicht: Achte darauf, ob Deine Veranstaltung öffentlich ist oder sich nur an private Gäste richtet.   Terminierung von Posts: Du kannst Posts jetzt verfassen und ein Veröffentlichungsdatum festlegen. Ist dieser Tag gekommen, postet Facebook Deinen Inhalt automatisch, ohne dass Du Weiteres tun müsstest. Das ist besonders praktisch, wenn Du einen Content-Plan erstellt hast und diesen nun sofort in die Tat umsetzen kannst, ohne dass alles auf einmal veröffentlicht werden muss.   Page-to-watch: Ein Tool, das Dir ermöglicht, Seiten, die Deiner ähnlich sind, zu tracken und damit zu beobachten, welche Inhalte z. B. bei Deiner Konkurrenz laufen. Beobachte Deine Gegner und lerne von ihnen.   Facebook-Pixel: Du integrierst das Tool in den Header Deiner Internetseite. Pixel ist ein Cookie, der sich an den Besucher Deiner Website, der von Facebook zu Dir kommt, heftet und dann trackt, welche Unter-Seiten er von Dir anschaut.   Ich hoffe, ich konnte Dir einen Einblick verschaffen, was Du wissen musst, um Facebook fürs HR nutzen zu können. Hinterlass mir doch einfach ein kurzes Feedback, wie Du diese Episode fandest: [email protected] Vielen Dank und bis zum nächste Mal im Retain-Young-Professionals-Podcast!

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