Ein gutes Verständnis von Weißsein und weiteren grundlegenden Begriffen ist uns sehr wichtig, um eine Plattform zu schaffen, sich kritisch mit unserem Weißsein auseinanderzusetzen. Dabei hilft es uns zu lernen, was dieser Prozess anderen Menschen bedeutet und warum es ihnen so wichtig ist, ein Bewusstsein für ihr Weißsein zu entwickeln.
Diese Woche habe ich Marlene Gaertner interviewt. Sie ist Gründungsmitglied unseres Vereins Bridging Gaps und hat jahrelange Erfahrung in der politischen Bildungsarbeit mit Fokus auf gesellschaftlichen Ungleichheiten, Rassismus und kritischem Weißsein. Sie promoviert an der Uni Konstanz zu dem Thema wie Migration im Alltag erzählt wird und wie die Vorstellungen vom Leben anderswo globale Machthierarchien und oft auch koloniale Denkmuster widerspiegeln.
Wir haben folgende Gedanken diskutiert:
- Was wir generell unter Weißsein verstehen und wann Marlene das erste Mal damit in Kontakt gekommen ist.
- Warum es als weisse Person wichtig ist, sich mit dem eigenen Weißsein auseinanderzusetzen?
- Wie der Ansatz weissen Menschen helfen kann, ihre eigene Identität und Stellung in der Gesellschaft zu reflektieren?
- Was Deutschland zu einem „weissen Land“ macht; ein Begriff, der auch in rassismuskritischen Analysen öfters zu hören ist.
- Inwiefern Weißsein mit Macht und Rassismus zusammenhängt?
- Am Ende jeder Folge frage ich meine Gäste noch worüber wir ihrer Meinung nach in Bezug auf Weißsein noch viel mehr sprechen sollten.