Ukraine als eingeplantes Bauernopfer
Ein Kommentar von Rainer Rupp.
Wie die jüngsten Ereignisse seit der russischen Militäroperation am 24. Februar zur Entnazifizierung und Demilitarisierung der Ukraine zeigen, ist der besondere Augenmerk der Russen offensichtlich auf die Unterbindung der Entwicklung von Massenvernichtungswaffen in ihrem von Faschisten mitregierten Nachbarland gerichtet. Dabei geht es nicht nur um die Zerstörung möglicher Labore zur Herstellung von Nuklearwaffen, deren Beschaffung der ukrainische Präsident Selenski jüngst bei der so genannten „Sicherheitskonferenz“ in München unter Beifall vieler westlicher Spitzenpolitiker und -Militärs angekündigt hatte. Es geht auch um die Vernichtung einer Reihe von Bio- und Chemie-Laboren in der West-Ukraine, die von US-Bio- und Chemiewaffenexperten des Pentagon geleitet werden.
Um die Strahlung zu verstecken, die beim Bau von Atomwaffen freigesetzt wird, die wiederum von Satelliten aus dem All entdeckt werden, eignet sich am besten ein ohnehin bereits stark strahlender Ort, vor allem, wenn es dort wenig oder gar keinen Publikumsverkehr gibt. Das trifft haargenau auf die neu gebauten Anlagen direkt neben der Ruine des Atomkraftwerks von Tschernobyl zu.
Was immer dort vorging, war den Machthabern in Kiew offensichtlich so wichtig, dass sie die angebliche „Ruine“ nicht von Polizei, sondern mit einer starken Einheit des ukrainischen Militärs bewachen ließen. Die aber hatte dem Überraschungsangriff russischer Spezialeinheiten direkt zu Beginn der Militäroperation nichts entgegenzusetzen. Die ukrainischen Bewacher hatten offenbar nicht einmal Zeit, wichtige Dokumente und Pläne zu vernichten. Allerdings waren sie schnell bereit zu kooperieren und unter Aufsicht der Russen gemeinsam für die Sicherheit der Anlagen vor dem Zugriff von fanatisierten, faschistischen Banditen zu sorgen.
Auch Behauptungen, dass die Ukraine derzeit gefährliche biologische Waffenlabore des Pentagon unterhält, sind nicht neu. Sie wurden bisher hauptsächlich von Russland und China erhoben. Das chinesische Außenministerium erklärte jüngst sogar: i"Die USA haben 336 Labore in 30 Ländern unter ihrer Kontrolle, darunter 26 allein in der Ukraine." Das russische Außenministerium behauptete,ii dass "Russland Dokumente erhalten hat, die belegen, dass ukrainische biologische Laboratorien an der Entwicklung von Komponenten biologischer Waffen gearbeitet haben.”
Diese Behauptungen konnten bis vor wenigen Tagen nicht bewiesen werden. Von so genannten „Fact Checkern“ und natürlich von der US-Regierung wurden sie als wilde Verschwörungstheorien zurückgewiesen.
Wie schon so oft in der Vergangenheit wurden auch aus diesen „wilden Verschwörungstheorien“ am Dienstag dieser Woche unwiderlegbare Fakten!
An diesem Tag, am 8. März 2022 bestätigte bei einer Anhörung im US-Senat in Washington die US-Chef-Architektin des blutigen Maidan-Putsches von 2014, die berüchtigte Victoria Nuland auf eine gezielte Frage von Senator Rubio, dass "die Ukraine über biologische Forschungseinrichtungen verfügt", die gefährlich genug sind, „um die Sorge zu rechtfertigen, dass sie in russische Hände fallen könnten“.
In der Rangordnung der US-Außenpolitik steht Nuland an zweiter Stelle direkt hinter Außenminister Blinken. Jeder weitere Versuch zu behaupten, dass die biologischen Einrichtungen der Ukraine nur gutartige und medizinische Standardlabore seien, wird durch Nulands ausdrücklich ernste Besorgnis negiert, dass "russische Streitkräfte versuchen könnten, die Kontrolle über diese Einrichtungen zu erlangen" und dass die US-Regierung daher in dieser Minute "mit den Ukrainern daran arbeitet, wie sie verhindern können, dass eines dieser Forschungslabore in die Hände russischer Streitkräfte fällt". In einem der Labore von Tschernobyl sind laut russischen Berichten inzwischen Spuren des Anthrax-Bakteriums (Milzbrand) gefunden worden,