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Wegen Bestialität haben Zionisten in Gaza bereits verloren | Von Rainer Rupp


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Ein Kommentar von Rainer Rupp.
In dieser Tagesdosis geht es um ein zweifellos außergewöhnliches Interview mit dem ehemaligen stellvertretenden US-Verteidigungsminister und Ex-US-Botschafter Chas Freeman.
Die wichtigsten Punkte im hier verlinkten Video-Interview sind:
Viele der toten israelischen Zivilisten vom 7. Oktober 2023 wurden nicht von Hamas, sondern von israelischen Soldaten getötet, so Chas Freeman. Den Gaza-Streifen bezeichnete er als "Konzentrationslager" für Palästinenser und den Israelis stellte er in Aussicht, wegen Kriegsverbrechen angeklagt zu werden.
Freeman betont, dass viele der Opfer des 7. Oktober von der israelischen Armee in Form von "undiszipliniertem Feuer durch Hubschrauber mit Hellfire-Raketen oder durch Panzer mit Brandgeschossen, die auf die Häuser in den (von der Hamas gestürmten) israelischen Dörfern abgeschossen worden waren", getötet wurden. Im Fall der großen Zahl von Opfern unter den Besuchern des israelischen Musikfestivals unmittelbar an der Grenze zu Gaza sagt er sogar, dass sie "größtenteils durch Hellfire-Raketen und anderes undiszipliniertes Feuer der israelischen Streitkräfte getötet wurden".
Aus militärischer Sicht sei das eine "Schande", die zum Teil auf einen "Mangel an Disziplin und Ausbildung" zurückzuführen sei, sonst könne man im Ernstfall "nicht richtig reagieren". Zum anderen sei aber auch die sogenannte "Hannibal-Direktive" der israelischen Streitkräfte (IDF) für die vielen israelischen zivilen Opfer verantwortlich. Diese Direktive besagt, "dass man die israelischen Geiseln zusammen mit ihren Hamas-Geiselnehmern töten sollte, um später umständliche und langwierige Verhandlungen über einen Geiselaustausch zu verhindern", die dem israelischen Image in der Öffentlichkeit schaden.
Freeman unterstreicht im Interview auch, dass die Hamas mit dem 7. Oktober "zwei Ziele erreichen wollte: erstens die palästinensische Selbstbestimmungsfrage wieder auf die globale Tagesordnung zu setzen"; etwas, das sie seiner Meinung nach "geschafft" hat, da es "außerhalb Israels eine weitverbreitete Erkenntnis gibt, dass nur die Selbstbestimmung Palästinas in Form einer Zwei-Staaten-Lösung Israel Sicherheit bieten kann". Er sagt, "dass selbst in den USA, die eine größere jüdische Bevölkerung haben als Israel, viele Juden erkannt haben, dass dies der Fall ist. Vor allem jüngere Juden in den USA sind sehr desillusioniert vom Zionismus und wollen sich nicht von ihm durch jenen Antisemitismus anstecken lassen, der jetzt durch die israelischen Aktionen sogar zunimmt."
Weiter führt Freeman aus: "Ich denke, ein weiteres Ziel der Hamas war es, das sogenannte 'Abraham-Abkommen' zu zerstören." Das sei der Hamas auch gelungen. Und tatsächlich, seit der wahnwitzig grausamen israelischen Reaktion auf den 7. Oktober 2023 wagt niemand in der arabischen oder islamischen Welt mehr, davon zu reden.
Zur Erklärung: Das von US-amerikanischen und israelischen Zionisten geschmiedete "Abraham-Abkommen" sollte auf perfide Weise die Frage der palästinensischen Selbstbestimmung ein für alle Mal auf die Müllhalde der Geschichte werfen.
In der westlichen, offiziellen Propaganda bekam das Abkommen das schöne Aushängeschild eines "Friedensvertrags zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten", der die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Staaten vollständig normalisierten sollte und dem die USA offiziell den Segen gaben.
Am 15. September 2020 war das Abkommen vor dem Weißen Haus in Washington vom rechtsextremistischen israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und dem Außenminister der Emirate Abdullah bin Zayid Al Nahyan unterzeichnet worden. Das Ganze geschah in Anwesenheit von US-Präsident Donald Trump, der sich persönlich stark für das Abkommen eingesetzt hatte.
Zeitgleich wurde ein Friedensvertrag zwischen Israel und Bahrain durch ...
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