Verbrechen des Wertewestens gegen die Menschlichkeit
Ein Kommentar von Rainer Rupp.
Die Heuchelei der angeblich so sehr um die Menschlichkeit und um westliche Werte besorgten Regierungs- und Medieneliten in den korrupten US/NATO/EU-Demokraturen schreit schon lange zum Himmel. Nach den jüngsten Erfahrungen im Ukraine-Krieg, wie diese West-Eliten eine ganze Generation der ukrainischen Jugend sinnlos als Kanonenfutter verheizen, dachten viele, dass eine Steigerung der Verkommenheit der US/NATO/EU-Regierungsvertreter kaum noch möglich war.
Pentagon-Chef Lloyd Austin hatte nämlich anlässlich seines Besuches in Warschau am 25. April 2022 erklärt, dass das eigentliche US-Kriegsziel, das mit Hilfe der Massenschlächterei von hauptsächlich ukrainischen Menschen erreicht werden sollte, ganz banal darin besteht, „Russland zu schwächen“. Aber die Menschen fressenden Ungeheuer, die sich in dem giftigen Morast der Washingtoner Kriegspolitik suhlen, beweisen immer wieder, dass sie noch zu einer Steigerung der Unmenschlichkeit fähig sind.
Aktuell kann sich die ganze Welt davon mit Blick auf den Umgang des „Werte-Westens“ mit den syrischen Erdbebenopfern überzeugen. Denn das politische Ziel in Washington und in den Hauptstädten der europäischen Vasallen ist seit über 20 Jahren nach wie vor der Sturz der syrischen Assad-Regierung. Wegen Assads „Nein“ zu einer US-Pipeline - vom Persischen Golf durch Syrien nach Europa - war die syrische Regierung den US-Oligarchen nicht mehr „demokratisch genug“.
Um diesem Demokratie-Manko in Assads Syrien abzuhelfen, haben westliche Geheimdienste wie CIA und MI6 in kaum verdeckten Operationen in Syrien islamistische Halsabschneider wie al-Kaida-Ableger und ISIS-Formationen mit Finanzen versorgt und an Waffen ausgebildet. So ist die in westlichen Medien viel gerühmte „demokratische Opposition“ in Form bewaffneter „Freiheitskämpfer“ der „Freien Syrischen Armee“ entstanden.
Nur die Standhaftigkeit der Mehrheit des syrischen Volkes und seiner Armee, zusammen mit den von Präsident Assad zu Hilfe gerufenen russischen Streitkräften verhinderten den Erfolg dieses westlichen Lehrstückes über die gewaltsame Verbreitung „demokratischer Werte“.
Aber der Wertewesten hat seine Niederlage längst nicht verkraftet und ausgerechnet in dem von dem Erdbeben angerichteten, schrecklichen Elend sieht er jetzt eine Chance, um seine umstürzlerischen Ziele in Syrien doch noch zu erreichen. Denn trotz aller an die USA und den restlichen Wertewesten gerichteten diplomatischen Initiativen und Bitten der UNO und privater Hilfsorganisationen, die strikten westlichen Export-Verbote nach Syrien aufzuheben, verhallten ungehört.
Da die US-Sanktionen sich mit empfindlichen Strafen auch gegen andere Länder und Firmen richten, die z.B. Baumaschinen- und Material, oder medizinische- und andere Hilfsgüter nach Syrien liefern, haben die Sanktionen eine große Breitenwirkung.
Die USA und die ach so humanitäre EU und die herzensguten Mitglieder der Scholz-Regierung in Berlin sind nicht einmal bereit, wenigstens für die nächsten Monate der akuten Rettungs- und der nötigsten Wiederaufbauarbeiten in den zerstörten Dörfern und Städten des Nord-östlichen Syriens die Sanktionen aufzuheben. Unter dem Strich bedeutet das unterlassene Hilfeleistung bei Massenmord durch Unterernährung, Krankheiten und Seuchen.
Offensichtlich sieht der Wertewesten in der Erbeben-Katastrophe eine willkommene Gelegenheit, erneut auf eine Destabilisierung der Assad-Regierung zu setzen, was durch ausländische Hilfe für die Opfer konterkariert würde. Zugleich gaukeln die West-Eliten ihren Völkern pharisäerhaft Mitgefühl und aktive Hilfsbereitschaft für die Erdbebenopfer in der ganzen Region vor.
Rekapitulieren wir kurz das Geschehen:
Am 4. Februar morgens erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,8 auf der Richterskala die Türkei und Nordsyrien.