NZZ Quantensprung

Wie die Wettervorhersage mit KI immer präziser wird


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Wie kann eine KI das Wetter präzise vorherzusagen, wenn sie noch nicht einmal das Prinzip der Schwerkraft versteht? Der Hurrikan «Melissa» traf am Dienstag mit Windgeschwindigkeiten von 295 Kilometern pro Stunde die Karibikinsel Jamaika. Es ist einer der stärksten Wirbelstürme, die je im Atlantik beobachtet wurden. Vier Meter hohe Sturmfluten und heftiger Regen überfluten Küstenorte, vielerorts brach die Stromversorgung zusammen. Die rund drei Millionen Einwohner der Insel waren vorbereitet - so gut es eben ging. Denn seit Tagen war klar: Der Sturm triff den Süden der Insel. Trotz seiner ungewöhnlichen Route konnte der Verlauf des Hurrikans ziemlich genau vorhergesagt werden – mit künstlicher Intelligenz.

Ob Hurrikans oder Unwetter auf der Wanderung – auf Basis der Wetterprognosen fällen wir täglich Entscheidungen. Der Klimawandel macht Wetterextreme, Starkregen und Gewitter wahrscheinlicher. Je besser die Vorhersagen, desto eher sind Schutzmassnahmen möglich. KI verspricht grosses Potenzial mit präziseren Frühwarnsysteme Leben zu retten.

Host: Lena Waltle

Gast: Sven Titz, Meteorologe und NZZ-Wissenschaftsredaktor

In dieser Folge hörst du ausserdem:

  • Peter Knipperts, Professor am Karlsruher Institut für Technologie
  • Peter Düben, Leiter der Abteilung Erdsystem Modelle beim Europäisches Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen
  • Unseren Test zu den Wetterapps findest du in der [NZZ].(https://www.nzz.ch/technologie/wetter-apps-im-ueberblick-warum-unterscheiden-sich-die-prognosen-ld.1635366))

    Zu unserem Podcast NZZ Quantensprung gibt es auch einen wöchentlichen Newsletter. Dort findest du weitere Artikel und Inspiration aus dem Wissenschaftsressort.

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