Share Wieso? Weshalb? Warum? - Der Podcast über Kindermedien
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By Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum
The podcast currently has 36 episodes available.
Mein heutiger Gast ist Ferdinand Lutz. Als Comiczeichner beschäftigt sich Ferdinand mit einer sehr besonderen, oft aber leider auch viel zu wenig sichtbaren Sparte von Kinderkultur. Schon in seiner Kindheit hat Ferdinand die Faszination für das Zeichnen gepackt, doch erst viele Jahre später hat er den Entschluss gefasst, das Comiczeichnen auch zu seinem Beruf zu machen. Eine gute Entscheidung, denn mit ihm wird die Comicwelt um einen überaus engagierten Kreativtäter bereichert.
Angefangen hat seine Karriere als Szenarist für Käpt’n Blaubär-Geschichten. Die Comic-Serie Q-R-T im Kindernachrichten-Magazin Dein SPIEGEL war schließlich Ferdinands Sprungbrett in das Leben als professioneller Zeichner. Als Co-Herausgeber des Kindercomic-Magazins Polle, das in seinem eigenen Verlag erscheint, kennt sich Ferdinand aber auch bestens mit der Entstehung, der Entwicklung und den Besonderheiten des Kindercomics aus und ist gut mit der Szene vernetzt. Kein Wunder also, dass er viel über Comics erzählen kann und auch erzählt hat. Ich hab mich von Ferdinands Begeisterung für das Thema regelrecht mitreißen lassen und die Uhr dabei zeitweilig aus dem Blick verloren. Dafür wurde ich aber auch mit vielen aufschlussreichen Einblicken in ein für mich größtenteils unbekanntes Universum belohnt und war erstaunt darüber, wie viele spannende Verknüpfungen und Verbindungen zwischen dem Medium Comic und anderen Kindermediensparten sichtbar wurden.
Links zu dieser Folge:
Website von Ferdinand Lutz:
Kindercomic-Magazin POLLE:
BildKlangLesungen mit Dominik Merscheid
Gesellschaft für Comicforschung:
Comiclesung zu „Mukkekukke“:
Der Podcast "Wieso? Weshalb? Warum?" ist ein Angebot vom Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum. (www.kjf.de)
Mein heutiger Gast ist Reinhold Schöffel. Seit mehr als 30 Jahren ist Reinhold inzwischen als Geschäftsführer des Bundesverband Jugend und Film (BJF) tätig und hat in dieser Rolle die Filmkultur für Kinder und Jugendliche in besonderer Weise mitgeprägt. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist nämlich die BJF-Clubfilmothek, in der vom Blockbuster bis zum kleinen Independent-Streifen rund 500 Filmtitel für die nicht-gewerbliche Filmarbeit angeboten werden. Falls ihr also mal Lust habt, eine öffentliche Filmvorführung für Kinder und Jugendliche in einem Jugendzentrum, in einer Schule, einem kommunalen Kino oder an irgendeinem anderen ausgefallenen Ort realisieren zu wollen und in diesem Rahmen nicht irgendeinen belanglosen Quatsch zeigen möchtet, dann seid ihr bei Reinhold und dem BJF genau an der richtigen Adresse.
Doch nicht nur mit dem Angebot der Clubfilmothek, sondern auch mit vielen anderen Projekten, trägt der BJF schon seit 1970 zur Demokratisierung von Filmkultur bei. Und wie ihr im Gespräch mit Reinhold feststellen werdet, gibt es ein paar spannende Parallelen zwischen seinem persönlichen Werdegang und der Entwicklung des Hauses. Hervorgegangen aus der Bewegung der Jugendfilmclubs, verdankt der BJF die enge Verbindung zwischen filmkultureller Arbeit und politischem Engagement nicht zuletzt sicher auch der politisierten Haltung von Reinhold selbst. Welche Kraft besondere Filme entfalten können, wie sich die Arbeit des BJF in den letzten Jahrzehnten verändert hat und warum sie heute vielleicht wichtiger ist denn je: All das erfahrt ihr im Gespräch mit Reinhold Schöffel vom Bundesverband Jugend und Film. Viel Spaß!
Links zu dieser Folge:
Website des BJF:
Die BJF-Clubfilmothek:
Trailer „Youth Unstoppable“
Trailer „Dounia und die Prinzessin von Aleppo“
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Für die inzwischen 33. Ausgabe dieses Formats habe ich mir passenderweise gleich drei Gesprächspartner*innen eingeladen. Gemeinsam mit Petra Rockenfeller, Philipp Budweg und Margret Albers spreche ich über den zur Zeit auf Hochtouren laufenden Reformprozess für die Filmförderung des Bundes. Das klingt erstmal nicht unbedingt nach einem spannenden Kindermedien-Thema, doch bei näherer Betrachtung zeigt sich das genaue Gegenteil. Denn ohne ein gut aufgestelltes Filmförderungssystem wäre es unter anderem auch um den deutschen Kinderfilm schlecht bestellt. Margret, Petra und Philipp beobachten den aktuell laufenden Reformprozess zwar aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Allen drei gemeinsam ist aber ihr Engagement und ihre Leidenschaft für eine vielfältige und qualitativ hochwertige Kinderfilmkultur – und genau die steht im Reformprozess gerade auf dem Spiel.
Im Vergleich zu den Themen, über die in diesem Format sonst gesprochen wird, ist das Thema Filmförderung vergleichsweise abstrakt – unter anderem deshalb ist diese Folge auch etwas länger geworden. Exemplarisch zeigt das Gespräch aber eben auch, dass der Erhalt vielfältiger, werteorientierter und qualitätsbewusster Kindermedien eben kein Kinderkram, sondern ganz im Gegenteil eine hochpolitische Angelegenheit ist, der wir uns als Erwachsene - stellvertretend für die jüngste Generation - mit Engagement, Haltung und Überzeugungskraft zu widmen haben. Und genau das tun Margret Albers, Petra Rockenfeller und Phillip Budweg. Ich wünsche euch anregende Erkenntnisse beim Gespräch über die Reform der Filmförderung des Bundes und ihre möglichen Folgen für die Kinderfilmkultur in Deutschland.
Links zu dieser Folge:
Fördervereins Deutscher Kinderfilm:
Lieblingsfilm GmbH:
Lichtburg Filmpalast Oberhausen:
AG Kino - Gilde Deutscher Filmkunsttheater e.V.:
Die Initiative „Der besondere Kinderfilm“:
Statistische Kinoauswertungen der Deutschen Filmförderungsanstalt (FFA):
Die KinderFilmWelt des KJF:
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Mein heutiger Gast ist Tobias Krell. Als „Lehrer der Nation“ hat die Süddeutsche Zeitung Tobias einmal bezeichnet – und das aus gutem Grund. Denn in seinem Fernsehformat „Checker Tobi“ beantwortet er Kindern seit mehr als zehn Jahren die großen und kleinen Fragen des Lebens. Sein Film „Checker Tobi und das Geheimnis der fliegenden Flüsse“ war 2023 für den Deutschen Filmpreis nominiert und zählte zu den erfolgreichsten Kinoproduktionen des vergangenen Jahres. Als Co-Programmleiter des Cinekindl – der Sektion für das junge Publikum beim Filmfest München, das in wenigen Tagen wieder beginnen wird – hat Tobias aber auch einen ziemlich guten Überblick über das internationale Kinderfilmangebot. Er kennt sich also sowohl vor als auch hinter der Kamera mit Medienangeboten für Kinder aus und hat dementsprechend viel darüber zu erzählen.
Normalerweise ist es Tobias, der als Reporter anderen Leuten neugierige Fragen stellt, doch für diesen Podcast durfte ich ihn nun mit Fragen löchern: Wie wurde er überhaupt zu „Checker Tobi“? Welche Zutaten machen den Erfolg des Formats aus? Und wie beeinflusst seine Arbeit für‘s Fernsehen seine Rolle als Programmleiter eines Filmfestivals für Kinder? Wir sprechen über die vielbeschworene Authentizität im Kinderfernsehen, über gut gesetzte Überforderungen, den Mainstream-Begriff, den politischen Anspruch seiner Arbeit und die oft mangelnde Wertschätzung von Medienangeboten für Kinder. Ob er sich allerdings auch selbst als Lehrer der Nation versteht? Das alles und manches mehr erfahrt ihr in dieser Folge.
Links zu dieser Folge:
Website von Tobias Krell:
Die Checker-Welt bei KiKA:
Website Filmfest München:
Filmhitliste der Deutschen Filmförderungsanstalt (FFA):
Panel Filmfest München 2023: „Geht’s noch billiger? – Der deutsche Kinderfilm oder was er sein könnte!“
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Mein heutiger Gast ist Susanne Risch. Seit 25 Jahren arbeitet Susanne für das Wirtschaftsmagazin „brand eins“, wo sie für das Corporate Publishing verantwortlich ist. Im letzten Jahr ist für sie aber noch eine neue Aufgabe hinzugekommen. Gemeinsam mit dem Carlsen-Verlag hat die brand eins Medien AG nämlich das erste Wirtschaftsmagazin für Kinder auf den Markt gebracht – und Susanne ist die Co-Chefredakteurin dieses Magazins. Es heißt "weil." und es ist ein Magazin übers Machen und Wollen, Tauschen und Haben, Verhandeln und Überzeugen, Kaufen und Verdienen, Gewinnen und Verlieren. So zumindest steht es auf der Website der Zeitschrift. Doch was heißt das genau?
Im Gespräch mit Susanne wollte ich mehr darüber herausfinden, welcher Anspruch hinter "weil." steckt. Wie zum Beispiel definiert sie den Begriff Wirtschaft? Wie lassen sich wirtschaftliche Themen so aufbereiten, dass sie auch für Kinder interessant und verständlich sind? Und warum sollten sich Kinder überhaupt mit Wirtschaftsfragen beschäftigen? Susanne hat dazu eine sehr klare Haltung. Immer wieder kommt sie im Gespräch auf das Thema Selbstermächtigung zurück und verweist damit auf die Verantwortung von uns Erwachsenen, Kinder in ihren Lebenswelten zu empowern. Jenseits aller inhaltlichen Fragen ist die Geschichte von weil. aber auch eine Geschichte über die Wirkmächtigkeit gelungener Kooperationen. Denn erst die Zusammenarbeit zwischen „brand eins“ und dem Carlsen-Verlag machte es möglich, die seit vielen Jahren bestehende Idee zu diesem Magazin endlich in die Tat umzusetzen und so zum Beispiel auch Schulen und Lehrer*innen besser zu erreichen. Viel Spaß beim Hören!
Links zu dieser Folge:
Website vom weil-Magazin:
Website von brand eins:
Website vom Carlsen-Verlag:
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Mein heutiger Gast ist die Kindermusikerin Sukini. Als Sookee hat sie mit ihrem queer-feministischen Rap über viele Jahre die deutsche, ziemlich männlich dominierte Hip Hop-Szene aufgemischt. Als Sukini tummelt sie sich nun in der nicht weniger männlich dominierten Kindermusikszene. Sie hat also den mutigen Schritt gewagt, sich mit ihren Erfahrungen aus dem professionellen Musikbusiness für Erwachsene bewusst der Zielgruppe Kinder zuzuwenden und so viel frischen Wind in die oft belächelte Kindermusikszene gebracht. „Schmetterlingskacke“ und „Da haben wir den Salat“ heißen ihre zwei bislang erschienenen Alben, auf denen Sukini sanft und doch mit klarer Haltung zu gesellschaftspolitischen Realitäten Position bezieht und so eher ungewöhnliche, bisweilen auch schwierige Themen im Kinderlied platziert.
Schon früh hat Sukini ihr künstlerisches Handeln in politische Kontexte eingebunden, ganz egal ob es dabei um Gender, Feminismus, Sexismus, Anti-Rassismus oder auch Anti-Kapitalismus ging. Dass sie das nun auch als Kindermusikerin tut, mag erstmal überraschen, denn die meisten Menschen verbinden mit dem Kinderlied definitiv andere Themen. Gerade dieser vermeintliche Widerspruch macht ihre musikalische Arbeit für Kinder aber eben auch so interessant. Warum sich Sukini für diese künstlerische Weiterentwicklung entschieden hat, wo genau sie sich als Kindermusikerin positioniert, wie sie dabei auf ihr neues Umfeld blickt und was die Kindermusikszene von anderen Kultursparten wie zum Beispiel der Kinderliteratur lernen kann – all das war Thema unseres Gesprächs.
Links zu dieser Folge:
Sukini bei Instagram:
Website von Sukini bei Universal:
Sukini bei Spotify:
Sukinis Podcast zum Album „Da haben wir den Salat“:
Website vom Netzwerk Kindermusik:
Interview mit Sukini im Deutschlandfunk:
"Mama lauter!" - Mein Blog über gute Musik für Kinder:
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Mein heutiger Gast ist Jan von Holleben. Jan ist Fotograf und pendelt in dieser Rolle regelmäßig zwischen Berlin und Paris hin und her. Eigentlich wollte er nie Fotograf werden, doch seit ihm vor ziemlich genau 20 Jahren mit der Serie „Dreams of flying“ der große Durchbruch gelang, kann er sich vor Arbeit kaum noch retten. Er gestaltet Auftragsarbeiten für namhafte Unternehmen, Organisationen und Magazine, konzipiert aber auch eigene Ausstellungen und vor allem Fotobücher für Kinder. Denn sein Spezialgebiet ist die visuelle Darstellung von Kindheit. Inspiriert von der Spieltheorie, sprühen seine oft knallbunten Fotografien nur so vor kindlicher Fantasie und wecken auch bei Erwachsenen kindliche Erinnerungen. An mehr als 20 Fotobüchern hat Jan bereits mitgewirkt, um Themen wie Aufklärung, Scheidung, Religion oder auch Politik mit Kindern und für Kinder greifbar und verständlich zu machen. Im Sommer wird sein neues Kinderfotobuch „100mal Deutschland“ erscheinen, für das er sich gemeinsam mit 50 Kindern mit der Frage beschäftigt hat, was „typisch deutsch“ eigentlich bedeutet. Einmal mehr wird er darin zeigen, dass sich der nüchterne Blick auf die Realität und eine fantasievolle Bildsprache nicht ausschließen.
Völlig zu Recht wurde Jan deshalb inzwischen mit vielen internationalen Preisen ausgezeichnet. Doch ausgerechnet den Deutschen Jugendfotopreis, den wir vom KJF gerade wieder ausschreiben und an dem auch Jan in seiner Jugend mehrfach teilgenommen hat, den hat er nie gewonnen. Zum Glück ist er nicht nachtragend und hat mir für dieses Format trotzdem geduldig und mit großer Offenheit Rede und Antwort gestanden. Viel Spaß beim Hören!
Links zu dieser Folge:
Website von Jan von Holleben:
Jan bei Instagram:
Deutscher Jugendfotopreis:
KJF-Publikation „Fotografie in der Kulturellen Kinder- und Jugendbildung“
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Mein heutiger Gast ist Leopold Grün. Seit ziemlich genau vier Jahren ist Leopold Geschäftsführer von Vision Kino, einer gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Eines der bekanntesten Projekte von Vision Kino sind die Schulkinowochen, ein bundesweit stattfindendes Filmfestival das die schulische Filmbildung in den Mittelpunkt rückt und vor allem Lehrerinnen und Lehrer mitsamt ihren Schüler*innen für den Kinofilm und den Kulturort Kino begeistern möchte. Jahr für Jahr lockt das Programm fast eine Million Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland in die Kinosäle. Doch trotz dieses Erfolgs steht die Arbeit von Vision Kino in Fachkreisen immer wieder auch in der Kritik. Denn die vielen Akteure und Förderer, die sich im Bereich Filmbildung engagieren, haben zum Teil sehr unterschiedliche Ansprüche und Erwartungshaltungen an Vision Kino. Denen gerecht zu werden, ist für Leopold und sein Team nicht immer leicht.
Geboren und aufgewachsen in der DDR, hat Leopold einen spannenden Werdegang hinter sich, in dem sich seine Erfahrungen als Medienpädagoge, als Geschäftsführer der AG Verleih und als Dokumentarfilmer mischen. Als Geschäftsführer von Vision Kino hat er nun alle Hände voll zu tun, um die bestehenden Projekte zu modernisieren und das Haus auch strategisch weiterzuentwickeln – und genau das tut er auch mit viel Engagement. „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.“ Dieses Zitat von Helmut Schmidt kam mir während der Vorbereitung zu dieser Folge in den Sinn. Ob es sich entgegen seiner Haltung doch lohnt, Visionen für das Kino und für die Filmbildung zu entwickeln und wie genau diese aussehen könnten, das erfahrt ihr im Gespräch mit Leopold Grün von Vision Kino.
Links zu dieser Folge:
Website von Vision Kino:
Praxisleitfaden „Filme im Kino erleben“:
„We don’t need no education: Zur Filmbildung in Deutschland” (Gastbeitrag von Lars Henrik Gass über Vision Kino beim Filmdienst 05/2023):
„Am Ende der Milchstraße“ (Regie: Leopold Grün) in der Mediathek der Bundeszentrale für politische Bildung:
Deutscher Jugendfilmpreis (Teilnahme bis 15. Januar 2024):
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Mein heutiger Gast ist Markus Langer. Markus ist Chief Content Officer bei der Tonies® GmbH, einem Unternehmen, das den Audio-Markt für Kinder in den letzten Jahren ziemlich umgekrempelt hat. Ich unterstelle mal, dass die meisten von euch die kleinen Audio-Würfel mitsamt den dazugehörigen Figuren kennen, die es Kindern ermöglichen, sehr intuitiv und völlig selbstbestimmt Hörspiele, Hörbücher und Musik abspielen zu können. 2016 hatten die Unternehmensgründer Markus Stahl und Patrick Faßbender „die richtige Idee zum richtigen Zeitpunkt“, wie es Markus im Gespräch sagt. In gerade mal sieben Jahren haben sie ihr kleines Start-Up zu einem Global-Player gemacht. Allein in Deutschland verfügt heute rein statistisch jedes zweite Kind über eine Tonie-Box – und diese Entwicklung ist sicher nicht allein dem Schicksal zuzuschreiben.
Es kommt eher selten vor, dass ich mich in diesem Podcast mit Vertreterinnen eines Wirtschaftsunternehmens unterhalte. Zu schnell ist man dabei dem Verdacht der Schleichwerbung ausgesetzt. Gleichzeitig ist es aber natürlich auch hochspannend, die Entwicklung und die Strategien eines Unternehmens wie der Tonies® GmbH kennenlernen zu können. Zu vielen Fragen hat mir Markus sehr offen Rede und Antwort gestanden und mir dabei interessante Einblicke in die Perspektive seines Unternehmens gegeben: Welches Problem sollte mit der Tonie-Box überhaupt gelöst werden? Welche Kriterien liegen den Audioinhalten zugrunde, die auf der Tonies-Plattform veröffentlicht werden? Welche Rolle spielt Kindermusik im Kontext von Audio-Content für Kinder? Und muss man als weltweit agierendes Unternehmen inhaltliche Ansprüche den wirtschaftlichen Interessen zwangsläufig unterordnen? Für mich zeigte sich im Gespräch mit Markus, dass es die Mischung aus Geschäftssinn, Professionalität und Leidenschaft ist, die den Erfolg der Tonies GmbH begründet. Gerade bei Medienangeboten für Kinder geht mit diesem Erfolg aber natürlich auch eine große Verantwortung einher. Ob und inwiefern Markus und seine Kolleginnen dieser Verantwortung tatsächlich gerecht werden, das entscheidet ihr am besten selbst.
Links zu dieser Folge:
Website der Tonies®-GmbH
Vortrag „How to get people obsessed with you brand” (Schweizer Markenkongress, 2021)
ZEIT-Artikel „Eltern melken leicht gemacht“ (2021)
Mama lauter! - Gute Musik für Kinder
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Mein heutiger Gast ist Bettina Buchler. Bettina ist die Direktorin der Deutschen Film und Medienbewertung (kurz FBW) in Wiesbaden. 1951 als die erste und damit älteste Institution der deutschen Filmförderung gegründet, begutachtet die FBW bis heute filmische Produktionen auf ihre Qualität und zeichnet herausragende Werke mit den Prädikaten „wertvoll" und „besonders wertvoll" aus. Bestimmt sind euch diese Gütesiegel schonmal auf einem Filmplakat oder irgendwo im Internet begegnet.
Als Bettina vor inzwischen 15 Jahren die Leitung der FBW übernommen hat, hat sie das Profil des Hauses grundlegend modernisiert und konsequent weiterentwickelt. Vor allem im Kinder- und Jugendfilmbereich setzte sie gemeinsam mit ihrem Team neue inhaltliche Schwerpunkte. Aus dieser Dynamik heraus entstanden unter anderem die FBW-Jugend-Filmjurys, in denen Kinder und Jugendliche Filme für ein junges Publikum selbst bewerten. In elf verschiedenen Städten in ganz Deutschland sind diese Jurys inzwischen aktiv und haben bereits mehr als 400 Filme gesichtet. Ein tolles Partizipationsprojekt, zu dem sich natürlich jede Menge Fragen stellen: Wie kommen die FBW-Jurys zu ihren Bewertungen? Worin besteht der Unterschied zwischen einer Filmkritik und einer Filmempfehlung? Ist das Prädikat „besonders wertvoll“ gleichzusetzen mit „pädagogisch wertvoll“? Und warum liegen Bettina die Themen Filmbildung und Filmvermittlung überhaupt so sehr am Herzen? Viel Spaß beim Hören!
Links zu dieser Folge:
Website der Deutschen Film- und Medienbewertung:
Website der FBW-Jugendjury:
Die „Kinderfilmwelt“ vom Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum:
Weiterbildung „Zusatzqualifikation Filmbildung“ beim Filmhaus Köln (Bewerbung bis zum 17. September 2023):
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