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Das Wirtshaus „Zur Spinnstube“ in Mainleus war vor 100 Jahren Teil einer Spinnerei. Dort trafen sich die Arbeiter nach ihrer Schicht auf ein Seidla. Spinnerei-Besitzer Fritz Hornschuch hatte das Gasthaus für seine Mitarbeiter auf dem Betriebsgelände errichtet.
Im Jahr 2004 stand das Traditionshaus dann leer. Der Markt Mainleus griff ein und machte aus der Spinnstube den tausendsten Inklusionsbetrieb in Deutschland.
In einem Inklusionsbetrieb arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Die Gaststätte wirbt nicht mit ihrem inklusiven Konzept, denn die Gäste sollen wegen des guten Essens kommen.
Für viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Spinnstube mehr als nur ein Arbeitsplatz: Eine Stelle dort ist die Chance auf ein eigenständiges Leben. Denn dort verdienen sie auch mehr als beispielsweise in Werkstätten, wo sie ungefähr 230 Euro im Monat bekommen. In der Spinnstube erhalten alle Angestellten ein Gehalt, das auf ihrer Qualifikation beruht. Niemand bekommt weniger als Mindestlohn.
Die Spinnstube und das Team stehen im Mittelpunkt der sechsten und letzten Episode des Podcasts Lokale Lokale. Darin erklärt der ehemalige Geschäftsführer Matthias Thurn, warum sich die Verantwortlichen manchmal verbiegen müssen, um Inklusion zu ermöglichen. Sein Nachfolger Thomas Pillat berichtet, was er durch die Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung gelernt hat – zum Beispiel, dass nicht immer alles perfekt sein müsse.
In einem Inklusionsbetrieb passieren manchmal auch unvorhergesehene Dinge. So erzählt Thomas Pillat von einem Koch, dem alles zu viel wurde, und der deshalb einfach die Schürze in die Ecke warf und die Küche verließ.
Servicekraft Tatjana Neidhart spricht darüber, wie es ist, mit einer Behinderung zu leben und warum die Spinnstube für sie auch ein bisschen Zuhause ist.
Außerdem erklärt die Projektleiterin von „Job Inklusive“ Anne Gersdorff, warum Inklusion am Arbeitsmarkt noch immer viel zu wenig stattfinde und wie sich das ändern könne.
Im Podcast Lokale Lokale geht es um oberfränkische Gaststätten, die ein bisschen anders sind und die Menschen hinter dem Tresen.
Weil sie sich getraut haben, etwas Neues zu wagen.
Weil sie fränkische Wirtshaus- und Kellerkultur mit Begeisterung leben.
Weil sie traditionelle Häuser mit kreativen Konzepten erhalten.
Jeden Freitag gibt es eine neue Folge. Alle Episoden finden Sie auf fränkischertag.de/podcast in der Übersicht und überall, wo es Podcasts gibt.
Lokale Lokale – der Gastro-Podcast aus Franken ist ein Projekt der Volontärinnen und Volontäre des Fränkischen Tags, der Bayerischen Rundschau, des Coburger Tageblatts und der Saale Zeitung.
An dieser Folge haben mitgewirkt:
Recherche, Produktion und Schnitt: Hannah Niederfeld Paterson, Riccarda Rascher, Jürgen Wittrin
Sprecherin: Kim van der List
Intro/Outro: Tobias Götz
Musik: Florian Hauner
Grafik: Franziska Schäfer und Sahar Nezhadbahrom
Postproduktion: Tobias Götz
By fraenkischertag.deDas Wirtshaus „Zur Spinnstube“ in Mainleus war vor 100 Jahren Teil einer Spinnerei. Dort trafen sich die Arbeiter nach ihrer Schicht auf ein Seidla. Spinnerei-Besitzer Fritz Hornschuch hatte das Gasthaus für seine Mitarbeiter auf dem Betriebsgelände errichtet.
Im Jahr 2004 stand das Traditionshaus dann leer. Der Markt Mainleus griff ein und machte aus der Spinnstube den tausendsten Inklusionsbetrieb in Deutschland.
In einem Inklusionsbetrieb arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Die Gaststätte wirbt nicht mit ihrem inklusiven Konzept, denn die Gäste sollen wegen des guten Essens kommen.
Für viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Spinnstube mehr als nur ein Arbeitsplatz: Eine Stelle dort ist die Chance auf ein eigenständiges Leben. Denn dort verdienen sie auch mehr als beispielsweise in Werkstätten, wo sie ungefähr 230 Euro im Monat bekommen. In der Spinnstube erhalten alle Angestellten ein Gehalt, das auf ihrer Qualifikation beruht. Niemand bekommt weniger als Mindestlohn.
Die Spinnstube und das Team stehen im Mittelpunkt der sechsten und letzten Episode des Podcasts Lokale Lokale. Darin erklärt der ehemalige Geschäftsführer Matthias Thurn, warum sich die Verantwortlichen manchmal verbiegen müssen, um Inklusion zu ermöglichen. Sein Nachfolger Thomas Pillat berichtet, was er durch die Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung gelernt hat – zum Beispiel, dass nicht immer alles perfekt sein müsse.
In einem Inklusionsbetrieb passieren manchmal auch unvorhergesehene Dinge. So erzählt Thomas Pillat von einem Koch, dem alles zu viel wurde, und der deshalb einfach die Schürze in die Ecke warf und die Küche verließ.
Servicekraft Tatjana Neidhart spricht darüber, wie es ist, mit einer Behinderung zu leben und warum die Spinnstube für sie auch ein bisschen Zuhause ist.
Außerdem erklärt die Projektleiterin von „Job Inklusive“ Anne Gersdorff, warum Inklusion am Arbeitsmarkt noch immer viel zu wenig stattfinde und wie sich das ändern könne.
Im Podcast Lokale Lokale geht es um oberfränkische Gaststätten, die ein bisschen anders sind und die Menschen hinter dem Tresen.
Weil sie sich getraut haben, etwas Neues zu wagen.
Weil sie fränkische Wirtshaus- und Kellerkultur mit Begeisterung leben.
Weil sie traditionelle Häuser mit kreativen Konzepten erhalten.
Jeden Freitag gibt es eine neue Folge. Alle Episoden finden Sie auf fränkischertag.de/podcast in der Übersicht und überall, wo es Podcasts gibt.
Lokale Lokale – der Gastro-Podcast aus Franken ist ein Projekt der Volontärinnen und Volontäre des Fränkischen Tags, der Bayerischen Rundschau, des Coburger Tageblatts und der Saale Zeitung.
An dieser Folge haben mitgewirkt:
Recherche, Produktion und Schnitt: Hannah Niederfeld Paterson, Riccarda Rascher, Jürgen Wittrin
Sprecherin: Kim van der List
Intro/Outro: Tobias Götz
Musik: Florian Hauner
Grafik: Franziska Schäfer und Sahar Nezhadbahrom
Postproduktion: Tobias Götz