Worthwhile Ventures Podcast im Interview mit Peter Sänger, Executive Managing Director bei Green City Solutions, ein 6,5 Jahre altes Biotech Startup mit der Mission, frische Luft für jeden zu ermöglichen. Green City Solutions nutzt die Luftfiltereigenschaften von Moosen, um Stadtluft zu reinigen und ein Stück Natur zurück in die Stadt zu bringen.
Peters Rat an alle Gründer: Der Erfolg kommt durchs Durchhalten!
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1:51 Wie Peter und seine Mitgründer Green City Solutions gebootstrapped haben: Sie sind gestartet mit 1.200 EUR, um in der Garage eines Mitgründers den ersten kleinen Prototypen zu bauen.
3:29 Wovon sie beim Bootstrapping gelebt haben: Hier erählt Peter wie man anfangs Geld einwerben kann. Green City Solutions hat das Gründerstipendium in Sachsen geholfen, anfangs von ihrem Tun leben zu können. Zudem hat Green City Solutions viel Innovationsgeld eingesammelt, bevor erste Kundenprojekte folgten. Als wichtigsten Schritt sieht Peter, zu zeigen dass es einen Markt gibt und Kunden bereit sind, Geld für das Produkt auszugeben.
4:50 Lowlights in der Bootstrapping Phase: Hart am Budget ist jeder kleine Fehltritt eine kleine Katastrophe. Es gab nicht das eine große Lowlight, sondern viele kleine Hürden die sie immer wieder kreativ aus dem Weg räumen mussten.
5:46 Stolpersteine die man beim Bootstrapping unbedingt vermeiden sollte: Man hat begrenzt Ressourcen und muss gut überlegen was man damit anfängt. Es gilt, gleichzeitig nach draußen zu gehen und die Produktentwicklung voranzutreiben, da war es manchmal knapp am Monatsende alle zu bezahlen. Die Ungewissheit wie es weitergeht zehrte stark an Nerven.
6:45 Fremdkapital als Enabler so richtig loszulegen: Green City Solutions hat sich anfangs durchgekämpft, um etwas vorzeigbar zu haben für die Bank wie einen Prototypen und erste interessierte Kunden. Damit haben sie 2015 eine Bank überzeugt, 100.000 EUR als Gründerdarlehen zu geben, welches sie bis 2019 zurückgezahlt haben.
8:09 Accelerators und Preisgelder haben bei Green City Solutions eine entscheidende Rolle gespielt: Als sie Zielkunden nicht richtig erklären konnten wozu City Tree gebraucht wird, und der wissenschaftliche Nachweis noch nicht weit genug war, haben Peter und seine Gründer im Climate Kick Berlin Accelerator Programm gelernt, die Kern Message kurz und knackig rüberzubringen, wie man vor Investoren auftreten muss. Kurzum, wie man aus der Idee ein Geschäft macht. Preisgelder wurden voll in die Entwicklung gesteckt, weil Kundenumsätze noch nicht da waren, und große VCs noch nicht in Reichweite.
11:30 Die Spezifika eines Hardware Startup: Dies ist schwieriger zu skalieren, und braucht Produktion sowie vieles andere was man bei reiner Software Entwicklung nicht braucht. Zu beachten ist auch, dass alles länger dauert, und man mehr Kapital bewegt, mehr Mitarbeiter mit spezifischen Knowhow benötigt. Dafür ist es etwas anfassbares, haptisches, etwas was bleibt.
13:46 Wie Green City Solutions Venture Capital in die Firma geholt hat: Der Überlegung was das Produkt braucht um richtig loszustarten und die Einsicht dass es aus eigener Kraft zu langwierig würde, öffneten sie sich gegenüber Venture Capital Mitte 2016. Learning: eine Finanzierungsrunde hinzubekommen und die Due Dilligence braucht Zeit, die on top zum operativen Geschäft kommt.
16:35 Wie Green City Solutions nach VCs gesucht hat und die Runde geclosed hat: externe Hilfe, Gründungsberatung, gut informieren ist wichtig. Evaluieren was passt zu unserer Stage, wer kann Know how einbringen das fehlt. So hat Green City Solutions kurz vor Weihnachten 2016 die Finanzierungsrunde mit einem Konglomerat von Investoren ab...