"Für immer seh ich dich wieder"
"Ich sage, wie soll ich an einen Gott glauben, der mir meinen Sohn nimmt. Sie (die Seelsorgerin) schaut mich an. Mhm, macht sie und nickt. Ich meine das gar nicht rhetorisch, aber sie betrachtet mich schweigend, irgendwann sagt sie, ich könnte ihren Sohn jetzt segnen. Okay, sage ich". In seiner autobiografischen Erzählung "Für immer seh ich dich wieder" erzählt Yannic Han Biao Federer vom Verlust seines Sohnes Gustav, der kurz vor der Geburt stirbt. Der Autor nimmt die Leserin und den Leser mit, ganz nah, es gibt keinen Vorhang, er zeigt uns die Ohnmacht, die Tränen und den Trost, den Freunde geben können. Im DOMRADIO.DE Interview erzählt Federer von seinen Motiven, über dieses unfassbare Unglück zu schreiben - auch um die Themen Tod und Trauer aus der Tabuzone zu holen. Yannic Han Biao Federer / "Für immer seh ich dich wieder" / Suhrkamp, Berlin 2025 / 188 Seiten / 20 Euro Termin: Lesung im Literaturhaus Köln am 15. Mai um 19:30https://literaturhaus-koeln.de/programm/yannic-han-biao-federer-fuer-immer-seh-ich-dich-wieder/15-05-2025/https://www.suhrkamp.de/buch/yannic-han-biao-federer-fuer-immer-seh-ich-dich-wieder-t-9783518474822