Er war einer der größten Kunsthändler der Welt und handelte mit Werken von Picasso, Gerhard Richter und Andy Warhol. Aber das genügte ihm nicht: Helge Achenbach jagte wie im Wahn prominenten Kunden und deren Geld hinterher. „Es konnte nie genug sein“, sagt Achenbach heute. Den Aldi-Erben Berthold Albrecht betrog er beim Verkauf von Kunst um 16 Millionen Euro. Achenbach wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt.
Ich habe Helge Achenbach, 68, auf einem Bauernhof in der Nähe von Düsseldorf besucht. Wir haben über sein schillerndes Leben als Kunst-Kurator gesprochen, sein Abgleiten in die Kriminalität und über seinen Versuch, sich ein neues Leben aufzubauen.
Es war ein sehr intensives Gespräch mit Helge Achenbach. Ich habe viel über die Kunstwelt gelernt – und über die Bereitschaft von Menschen, für Geld und Anerkennung ihre komplette Existenz aufs Spiel zu setzen.
Helge Achenbach hat ein Buch über seinen Absturz geschrieben. „Selbstzerstörung“ ist im Riva Verlag erschienen: m-vg.de/riva/shop/article/17217-selbstzerstoerung/
Produktion: Ramin Bijan, stustustudiolein.de
Design: Martin Niggemann, weltrettung.org