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By Zurich Jazz Orchestra
The podcast currently has 30 episodes available.
We asked Joseph Bowie what advice he would like to give young musicians: "Well, be true to yourself, you see, I mean, it's one thing to learn how to play notes. But find out who YOU are because expressing your personality is really what a musician is all about. Being able to convey your personality to the audience and convincing them. But in order to do that, you have to be confident and secure with yourself. Be true, be true, be true, be you."
Wir plaudern heute mit ihm über die verschiedenen Varianten der Posaune, über das Sousaphon, die Tuba, über Marschmusik und deren Herausforderungen sowie über die Frage, ob alle Posaunisten alle Posaunenarten spielen können. Auch sprechen wir über die Rolle der Posaune in der Big Band im Vergleich zu Kleinformationen sowie im Jazz im Vergleich zur Klassik.
Wie eng ihre musikalische Verbundenheit war, illustriert eine Anekdote: Duke Ellington war auf Tournée, Billy Strayhorn blieb in New York. Das Intro zu einem Stück sollte komponiert werden. Also beschlossen die beiden, unabhängig voneinander je eine Variante zu schreiben, die bessere wollten sie dann verwenden. Als sie sich wieder trafen und einander ihre Vorschläge vorspielten, waren diese identisch.
So eng, wertvoll und fruchtbar diese Zusammenarbeit auch war, hatte sie auch viele Schattenseiten. Heute weiss man, dass Hunderte von Kompositionen und Arrangements, die in Ellingtons Name veröffentlicht wurde, eigentlich von beiden oder sogar nur von Billy Strayhorn allein stammen. Ed erzählt uns in der heutigen Episode, was Billy Strayhorns frühzeitiger Tod damit zu tun haben könnte und was in der Jazz-Szene gemunkelt wird.
In Zürich gibt es genügend erstklassige Veranstaltungsorte, allerdings sind Probe- und Arbeitsräume für grössere Musikformationen rar. Ausgehend vom diesem Bedürfnis nach einer eigenen Probelokalität für das Zurich Jazz Orchestra wurde die Idee Jazzhaus zusammen mit der Dr. Stephan à Porta-Stiftung entwickelt: Produktions- und Wirkungsstätte für das ZJO, gleichzeitig aber auch Plattform, Hub und Work Space für weitere Ensembles und Musikschaffende an der Heinrichstrasse 69 im Zürcher Kreis 5. Es steht «Jazz» drauf und es soll auch «Jazz» beinhalten – aber nicht ausschliesslich. Selbstverständlich kann das «Jazzhaus» spartenübergreifend von Ensembles, Bands und Produktionen genutzt und gemietet werden. Am 21. April 2024 wird die Eröffnung gefeiert.
Reto Anneler ist Lead-Altsaxofonist und Toni Bechtold spielt das erste Tenorsaxofon beim Zurich Jazz Orchestra. Doch die beiden sind viel mehr als Saxofonisten: Heutzutage sind Doublings gefragt von Sopransaxofon, über Bassklarinette bis hin zum Piccolo. Tatsächlich gibt es Konzerte, bei denen Reto Anneler und Toni Bechtold ihr Saxofon gar nicht erst aus dem Koffer nehmen, weil sie stattdessen eben Klarinette oder Querflöte spielen.
Wenn Instrumentalisten und Instrumentalistinnen ein zweites Instrument spielen, nennt man dies Doublings. Das ist eine alte Tradition, die schon zu Bachs Zeiten praktiziert wurde. Im 20. Jahrhundert gab es aufgrund von Fernsehshows, Filmmusik, Musicalshows und Tanzorchester einen grossen Markt für Holzblasinstrument-Doublers. Diese Spezialisten waren jedoch selten gute Improvisatoren und Solisten. Daher war es damals in Big Bands üblich, dass nur die Klarinette gedoppelt wurde. Heute sieht das ganz anders aus: Ein Alt-Saxofonist soll heute gleichzeitig auch noch Sopransaxofonist, Flötist, Piccoloflötist, Altflötist und Klarinettist sein. Ein Tenor-Saxofonist soll ebenfalls Bassklarinette oder gar Tubax oder Contraaltklarinette beherrschen. Tatsächlich gab es bereits Konzerte, bei denen Reto Anneler und Toni Bechtold ihr Hauptinstrument gar nicht erst aus dem Koffer nahmen und stattdessen Doublings spielten.
Zu Gast bei Gebrüder Bachmann Tasteninstrumente AG in Wetzikon hatten die beiden die grosse Aufgabe, den Flügel für das «Jazzhaus» auszusuchen. Im Gespräch plaudern wir über den Entscheidungsprozess, über Flügel und Pianos im Allgemeinen, über die Rolle des Pianos im Jazz und fragen, wo die Unterschiede zur Klassik liegen, wenn es um Tasteninstrumente geht. Ausserdem sprechen wir über die beiden Pianisten selbst, ihr Klavierspiel und ihre Unterrichtstätigkeit.
Gil Evans ist für Ed Partyka in vielerlei Hinsichten eine grosse Inspiration. Gil Evans hat nicht nur Meisterwerke komponiert und arrangiert, sondern nach dem Zweiten Weltkrieg die Klangsprache des Jazz als Ganzes weiterentwickelt. Waren Bassklarinette, Tuba und Waldhorn zuvor nur in der klassischen Musik zu hören, waren sie von da an auch in einer Big-Band-Besetzung vertreten und haben die Palette an Klangfarben und Textur der Jazzmusik nachhaltig verbreitert.
Ola Onabulé never finds it tiring to explain his music, as he himself is always in a phase of discovery. He has experienced various musical journeys: he was born in London with West African roots, spent his childhood in Nigeria and grew up with the music of the 1960s. He then came into contact with jazz at university. Ola Onabulé's musical palette is as colorful as it can be. Nevertheless, he does not see himself primarily as a musical bridge builder between West African and Western cultures, but as a human one: "I think that the most important connection is just any human connection."
Claudia sagt von sich selbst, sie sei Big-Band-Musikerin mit Leib und Seele. Heute sprechen wir mit ihr genau über diese Leidenschaft: Wo sie begann, wo sie Claudia hinführte und ob sie immer noch gleich beflügelnd ist wie zu Beginn. Die deutsche Musikerin hat ihre ersten Big-Band-Erfahrungen als Pianistin gemacht. Heute steht sie als Arrangeurin, Komponistin und Dirigentin vor Big Bands und hat kürzlich ihre erste eigene Big Band gegründet. Egal in welcher Position: Die Arbeit in einer Big Band fühlt sich für Claudia an, als würde sie «in einer Wolke an Gebläse baden».
Cinzia Catania hat bei Ed Partyka in Luzern studiert. Seit ihrem Abschluss sind bereits fünf Jahre vergangen. Mit ihm und dem Zurich Jazz Orchestra zu arbeiten, nimmt sie nicht auf die leichte Schulter. In unserem Gespräch erzählt Cinzia, an welchen Tipps und Tricks, die ihr Ed in ihrer Studienzeit mit auf den Weg gegeben hat, sie sich für diese Zusammenarbeit bedient.
Cinzia Catania ist als renommierte Sängerin, Komponistin und Arrangeurin in ganz Europa unterwegs. Sie geniesst es, genreübergreifend aktiv zu sein, und nutzt jede Gelegenheit, um mit ihrem Gesang auf der Bühne stehen zu dürfen. Aber auch das Komponieren für ihre eigenen Band ist Cinzia unglaublich wichtig. So ist sie aufgrund ihrer verschiedenen Interessen mit unterschiedlichen Projekten unterwegs und in vielen Stilrichtungen zuhause. Der gemeinsame Nenner bleibt stets ihre kristallklare und dennoch warme Stimme.
The podcast currently has 30 episodes available.