Münchner Zeitgeschichten

Zwangsarbeit im Nationalsozialismus


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Am 1. September 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg, in dessen Verlauf viele deutsche Männer als Soldaten eingezogen wurden. Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Sie waren ein sichtbarer Teil des Kriegsalltags. Ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen unterschieden sich stark – abhängig von Nationalität, Geschlecht, rechtlichem Status und Einsatzort.
Es gab über 30.000 Lager, in dem die Zwangsarbeiter*innen untergebracht waren. In München-Neuaubing sind acht Baracken eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers erhalten. Es ist ein bedeutendes Zeugnis der massenhaften Ausbeutung durch Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Schüler*innen des Münchner Karlsgymnasiums haben mit zeitgenössischen Dokumenten gearbeitet, Historiker befragt, Interviews ehemaliger Zwangsarbeiter*innen ausgewertet und Gespräche mit den derzeitigen Nutzer*innen des Geländes geführt. Sie geben Einblicke in das System Zwangsarbeit im Nationalsozialismus und bringen die Geschichte des Ortes zu Gehör.
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Münchner ZeitgeschichtenBy NS-Dokumentationszentrum München


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