Willkommen zur neuen Ausgabe von Chip & Charge – dieses Mal mit einer speziellen Sendung während der Tennispause im Dezember. Über vier Ausgaben präsentieren euch Andreas und Philipp vier bedeutende Tennisspieler und Tennisspielerinnen, die zu den prägenden Figuren ihrer Zeit gehörten. Ein ähnliches Projekt gab es schon im letzten Jahr, auch diese Ausgaben könnt ihr auf meinsportpodcast.de nachhören:
Lindsay Davenport
Dinara Safina
David Nalbandian
Justine Henin
Marat Safin
Gustavo Kuerten
In der heutigen Ausgabe widmen sich Andreas und Philipp dem Ehemann von Steffi Graf. Doch Andre Agassi hat natürlich selber eine enorme Anzahl an Erfolgen aufzuweisen, die er über einen 20-jährigen Zeitraum erreichte. Agassi gehört zu den ganz wenigen Spielern, die alle vier Grand Slam Turniere gewonnen hat, dazu gab es im Jahr 1996 noch Gold bei den Olympischen Spielen von Atlanta.
Doch gerade zu Beginn war die Liebe zwischen Agassi und dem Tennis nicht sonderlich innig. Sein ehrgeiziger Vater trieb ihn in den Sport, später wurde Agassi in der Akademie von Nick Bolletieri gedrillt. Obwohl der Durchbruch für Agassi schon als Teenager kam, dauerte es einige Zeit, bis der Amerikaner seinen endgültigen Durchbruch schaffte – und das auch noch an einem ungewöhnlichen Ort. Denn der erste Grand Slam Sieg Agassis passierte 1992 in Wimbledon. Ein Turnier, das Agassi – genau wie die Australian Open – jahrelang ausließ, nur um dann zu den späteren Siegern zu gehören.
Doch Agassi war auch jemand der sich mit Verletzungen rumschlug, Drogen nahm und sich mit Spielern wie Medien anlegte. Erst später in seiner Karriere wurde Agassi zum Liebling der Massen. Dazu gehörte auch ein pompöser Abschied bei den US Open 2006. Noch einmal besiegte Agassi einen Top 10 Spieler, hier in Form von Marcos Baghdatis, nur um dann sein letztes Match gegen Benjamin Becker zu spielen und zu verlieren.
Agassi hat sich im Anschluss seiner Karriere als Coach probiert. Doch die bleibende Erinnerung ist die eines kontroversen wie spannenden Spielers.