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Instagram. TikTok. Dein Weg zur Stuhlanalyse
Willkommen zu deiner wöchentlichen Portion Darmglück – schön, dass du da bist.
Mal ganz ehrlich: Viele meiner Kundinnen denken, ihr Durchfall sei normal.
„Ich hab halt einen sensiblen Magen.“ „Ich esse einfach schnell.“
„Ist doch gut, wenn’s jeden Morgen direkt rausgeht – oder?“
Aber Durchfall ist nicht gleich gute Verdauung. Es bedeutet nicht: „Mein Darm arbeitet fleißig.“ Sondern eher: „Mein Darm hat gerade keinen Plan, wie er die Nährstoffe behalten soll.“
Was eigentlich passieren sollte:
Dein Körper nimmt sich die Zeit, Nahrung ordentlich zu durchmischen, aufzuspalten, aufzunehmen – und erst am Ende auszuscheiden, was wirklich raus soll.
Aber bei Flitzekacke – also Durchfall – geht alles zu schnell. Und das hat Gründe.
Das Wort Flitzekacke habe ich übrigens von meinem Kunden Albi übernommen.
Albi – Name ehrlicherweise geändert – ist kein Unbekannter für uns. Er ist befreundet mit meiner Frau Shary, und über sie haben wir uns irgendwann auch mal kennengelernt.
Albi ist Knochenarzt. Also jemand, der Menschen hilft, wenn der Bewegungsapparat nicht mehr so mitmacht, wie er soll. Jemand, bei dem man denkt: der kennt seinen Körper.
Aber auch er hatte – wie so viele – sein ganz eigenes, stilles Thema. Eins, das er gut verborgen hielt. Eins, über das man ja nicht spricht.
Bis er auf mich traf.
Shary findet das übrigens immer herrlich: Egal, wo sie mit mir auftaucht – ob beim Brunch, auf Partys, Geburtstagen oder Grillabenden – es dauert keine zehn Minuten, bis das Gespräch irgendwie bei Kacke landet. Und sie hat recht: Es ist wie ein Naturgesetz.
Es fängt meist ganz harmlos an: Apotheke. Dann klar – viel zur Flutkatastrophe, in der ich meine Apotheke verloren hatte…aber dann: meine Spezialisierung auf den Darm.
Und irgendwann kommt er – der Moment, in dem ich von Stuhl spreche. Also dem, der unten rauskommt.
Und dann beobachte ich. Ist es meinem Gegenüber peinlich? Interessiert? Überfordert?
Und fast immer – wirklich fast immer – passiert es: Plötzlich sprudelt es aus ihnen raus:
„Also… ich müsste dir da mal was erzählen.“
Oder: „Du… mein Mann hat da was.“ Oder: „Ich hab da eine Freundin, die…“
Oder, mein persönlicher Klassiker: „Ich glaub, du könntest mir helfen – ich sag’s einfach wie’s ist: Ich hab Flitzekacke.“
So auch bei Albi.
Er lachte, nahm einen Schluck von seinem Getränk – und sagte ganz trocken:
„Ich nenn’s Flitzekacke. Weil’s halt flitzt. Jeden Morgen. Seit Jahren.“
Und ich dachte: Aha. Da sind wir. Willkommen.
Albi war wie viele meiner Kund:innen: Er hatte sich damit abgefunden. Hatte es eingeordnet unter „Ist halt mein Körper“. Unter „Ich hab das schon immer“.
Er war funktionstüchtig, beruflich erfolgreich – also warum sollte er was ändern?
Was er nicht wusste: Sein Darm war längst überfordert. Und sein Körper rief schon seit Jahren um Hilfe – aber niemand hatte hingehört. Nicht mal er selbst.
Als wir seine Stuhlanalyse gemacht haben, war das wie ein lauter Gong.
Ein richtig großes „Hallo!“ vom Körper…aber auch bei uns. Unter uns gesagt…ich liebe ein wenig den Moment, in dem ich den Briefumschlag mit der Auswertung aufmache und so einen Blick ins Innerste werfen darf.
Bei Albi? Die Darmbarriere war geschwächt, sein Immunsystem überreizt, Histaminwerte erhöht, sein Mikrobiom in Aufruhr. Kurz gesagt: Chaos unter der Oberfläche.
Ich habe mit ihm eine gezielte Ernährungstherapie durchgeführt, histaminarm, individuell abgestimmt.
Dazu eine stabile Versorgung mit den richtigen Nährstoffen für seine Barriere.
Und sein Körper? Der hat’s geliebt.
Nach zwei Wochen war Albi symptomfrei.
Zwei Wochen – nach Jahren täglicher Flitzekacke.
Und weißt du, was er gesagt hat? „Hätte ich das mal früher gemacht.“
Ja, Albi. Hättest du. Aber ehrlich? Besser jetzt als nie.
Bevor wir tiefer in die Gründe eintauchen, lass uns kurz klären:
Die medizinische Definition ist klar: Wenn du mehr als dreimal täglich Stuhlgang hast,
wenn der Stuhl dabei zu weich oder flüssig ist – und wenn zu wenig verwertet wird, weil alles zu schnell durchrauscht. Dann sprechen wir von Diarrhoe, also Durchfall.
Klar: Manchmal passiert das akut – nach einer Magen-Darm-Infektion, nach verdorbenem Essen, unter Stress. Aber was, wenn das jeden Tag passiert?
Was, wenn du jeden Morgen weißt: „Nach dem Kaffee geht’s los“?
Dann reden wir nicht mehr von einer akuten Reaktion. Dann sprechen wir über ein chronisches Problem – meist über ein tief liegendes Barriereversagen im Darm.
Ich erklär dir das mal von Grund auf:
Dein Darm hat eine Art dreischichtige Schutzmauer, die dich tagtäglich davor bewahrt, dass alles, was du isst, ungefiltert in deinen Körper kommt.
Diese drei Schichten sind:
Wenn diese Schichten intakt sind, läuft’s. Im wahrsten Sinne.
Aber: Wenn eine davon gestört ist – und das ist leider sehr häufig der Fall –
dann geraten deine Schutzsysteme ins Wanken.
Was dann passiert, ist faszinierend – und gleichzeitig dramatisch: Dein Körper versucht, sich selbst zu schützen. Er merkt: „Hier kommt was rein, was nicht rein darf.“
Und statt alles reinzulassen, sagt er: „Raus damit – und zwar schnell.“
Und das tut er dann. Mit der inneren Toilettenspülung.
Dein Körper wehrt sich, er reagiert nicht über – er handelt klug, wenn auch radikal.
Er will verhindern, dass Schadstoffe, unverdaute Partikel, Bakterien oder Immunreize in deinen Körper eindringen.
Er spült. Und spült. Und dabei spült er – ganz nebenbei – auch alles raus, was du eigentlich brauchst.
Denn das ist die andere Seite:
Wenn du täglich Flitzekacke (Durchfall) hast, verlierst du nicht nur Wasser. Du verlierst auch:
Das heißt:
Selbst wenn du isst – du versorgst deinen Körper nicht wirklich. Das führt zu einem paradoxen Zustand: Viele meiner Kund:innen sind übergewichtig und trotzdem mangelernährt.
Weil der Körper nichts davon aufnehmen konnte.
Und dann beginnt der nächste Teufelskreis: → Die Schleimhäute heilen nicht. → Das Immunsystem feuert weiter. → Es entstehen stille Entzündungen. → Du bist müde, gereizt, dein Gehirn ist im Nebel, du wirst infektanfällig…und du denkst: „Das ist halt mein Alltag.“
Aber das ist kein Alltag. Das ist ein Alarm. Und er klingt wie: Plätschern. Jeden Morgen.
Und ich versteh das. Weil sie endlich rauswollen aus diesem ständigen Alarmzustand.
Weil sie sich Kontrolle wünschen. Und schnelle Erleichterung.
Aber weißt du, was ich dann sage?
Die wichtigste Frage ist nicht: „Was hilft jetzt schnell?“
Sondern:„Warum passiert das überhaupt?“
Denn solange du diese Frage nicht beantworten kannst – wirst du symptomatisch herumdoktern. Dann greifst du zu Loperamid, weil du denkst: „Ich muss funktionieren.“
Dann isst du trockenes Weißbrot, trinkst Cola ohne Koffein und machst alles, damit du nur irgendwie durch den Tag kommst.
Aber das ist keine Lösung. Das ist Durchhalten – nicht Heilen.
Für mich beginnt Heilung immer mit Erkenntnis. Und dafür brauchst du kein Räucherstäbchen – sondern eine Stuhlanalyse mit Hirn und Herz.
Eine, die wirklich was zeigt. Nicht nur: „Sie haben keine Salmonellen.“
Sondern:
Wenn du das siehst – wirklich siehst – dann kannst du auch etwas tun. Und zwar gezielt.
Während ich den Podcast vorbereitete kam mir auc meine Kundin Celin in den Sinn. Celin haben wir beim Spazierengehen mit unseren Hunden kennengelernt.
Shary, meine Frau, nennt diese Begegnungen immer meine geheime Aufklärungsmission auf vier Pfoten.
Und wie so oft war es der klassische Ablauf:
Ich hab ganz normal erzählt: Apotheke, Spezialisierung auf Darmgesundheit, Stuhlanalyse.
Und ich weiß noch genau, wie Celin nur so „Ah okay, spannend…“ sagte und höflich nickte.
Beim vielleicht dritten Treffen – wir gingen nebeneinander, Celins Freund ging weiter vor uns mit Shary… wurde sie plötzlich ganz leise. Sie schaute mich an und sagte:
„Linda… könnten wir da vielleicht doch mal drüber sprechen?“
Und dann kam alles raus. Dass sie seit über einem Jahr täglich Bauchkrämpfe hat.
Dass sie immer Flitzekacke hat – morgens, mittags, manchmal direkt nach dem Essen.
Dass sie mittlerweile im Homeoffice arbeitet, weil sie da jederzeit aufs Klo kann –
ihr „Safe Space“, wie sie ihn nannte.
Und dass sie einfach nicht mehr wusste, was sie essen darf. Oder ob überhaupt noch etwas geht.
Wir haben ihre Stuhlanalyse gemacht.
Und – Überraschung: Die Barriere war lückenhaft, das Immunsystem überaktiv, Histamin deutlich erhöht.
Sie hatte sich regelrecht durch ihren Alltag geschleppt – ohne zu wissen, dass ihr Körper längst SOS funkte. Wir haben ihre Ernährung angepasst, gezielt regulierend, auch bei ihr mit Histamin im Blick.
Dazu Präparate zur Barriere-Stabilisierung, viel Erklärung, viel Verständnis.
Und vor allem: endlich einen Plan.
Nach ein bis zwei Wochen fragte ich sie: „Und, wie geht’s dir jetzt?“
Und sie sagte: „Eigentlich… ganz gut.“
Eigentlich? Ganz gut?
Ich hab lachen müssen. Denn das sagen viele meiner Kund:innen – wenn sie plötzlich wieder einen normalen Tag erleben, aber sich selbst noch nicht trauen, das als „gesund“ zu bezeichnen.
Also hab ich nachgehakt: „Hattest du denn noch Durchfall?“„Nee.“ „Noch Bauchschmerzen?“ „Nee.“
Da war er – der Aha-Moment. Und die Erkenntnis:
Der Körper funktioniert wieder – aber der Kopf braucht noch ein bisschen, um das zu glauben.
Jetzt bekam ich gerade vorgestern später eine WhatsApp von ihr:
„Wir waren übers Wochenende weg. Hotel. Buffet. Spaziergang ohne Plan. Es war super. Ich fühl mich wieder frei. Ich bin Dir sooooo dankbar“
Und ich dachte: Genau darum geht’s.
Zum Schluss noch ein paar Dinge, die mir wichtig sind:
➡️ Loperamid – also Durchfallblocker – kann kurzfristig sinnvoll sein,
aber niemals dauerhaft. Es unterdrückt den Prozess – löst aber nichts.
➡️ Elektrolyte sind bei Flitzekacke elementar.
Weil dein Körper mehr verliert als nur Wasser. Du brauchst Natrium, Kalium, Magnesium – sonst bist du zwar „leer“, aber nicht stabil und merkst das mit Körperschmerzen, Kopfschmerzen…einem bleiernen Gefühl.
➡️ Und ja – Flohsamenschalen können guttun.
Sie binden Wasser, beruhigen, stabilisieren. Aber auch sie sind kein Allheilmittel.
Sie sind wie ein Schal im Sturm – hilfreich, aber keine Mauer.
Meine Empfehlung bleibt immer dieselbe:
Mach eine fundierte Stuhlanalyse. Eine, die die ganze Barriere beleuchtet.
Denn nur wenn du weißt, was wirklich los ist, kannst du wirklich etwas verändern.
Und dann ist Flitzekacke eben nicht mehr dein Alltag – sondern eine Erinnerung.
An etwas, das mal war. Aber nicht bleiben musste.:
Wenn du also merkst, dass dein Bauch ständig überreagiert,
du nach dem Essen müde wirst, ständig aufs Klo rennst –
oder eigentlich nie einen richtig geformten Stuhlgang hast…
…dann tu mir – und dir – einen Gefallen: Hör auf, das zu ignorieren.
Dein Körper spricht mit dir. Und ja – vielleicht ist es unbequem, ihm zuzuhören.
Aber es lohnt sich. Immer.
Wenn du wissen willst, was bei dir eigentlich los ist – dann hol dir meine Checkliste für eine sinnvolle Stuhlanalyse.
Du findest sie über mein Instagram-Profil:
Kommentiere einfach „CHECK“ unter einem meiner aktuellen Beiträge – und ich schicke dir die Liste direkt zu. Ganz einfach.
Und wenn du mehr davon willst: Folge mir auf Instagram, damit du nichts verpasst.
Ich gehe dort regelmäßig live in meinem Format „Dirty Darm Talk“ –
direkt aus meinem Alltag als Darmexpertin. Ehrlich, fundiert, ohne Weichzeichner. Hier kannst Du live Fragen an mich stellen…wenn Du Dich traust.
Wenn du lieber zuschaust statt nur zu hören – du findest diesen Podcast auch auf YouTube mit Video. Und wenn du tiefer eintauchen willst in deine eigene Reise –
dann schau unbedingt mal auf www.darmgluecklich.de vorbei.
Dort findest du nicht nur die Möglichkeit, eine fundierte Stuhlanalyse zu machen,
sondern auch mein 12-Wochen-Programm: Eine intensive, begleitete Reise zurück zu deinem Bauchgefühl. Mit Videolektionen, Tools, Reflexionen – und dem Darmglücklich Journal – einem Tagebuchbegleiter in Printform – als täglichem Kompass.
Ich helfe dir dabei, die Sprache deines Körpers wieder zu verstehen. Denn du kannst so viel mehr, als Symptome unterdrücken. Du kannst wirklich heilen – wenn du bereit bist, hinzuschauen.
Schön dass Du hier bist – danke für dein Vertrauen, für deinen Mut.
In der nächsten Folge sprechen wir über ein Thema, das im Stillen oft viel Schaden anrichtet:
Entzündungen im Darm. Still, chronisch, unterschätzt – und mit massivem Einfluss auf deine Psyche. Du wirst überrascht sein, wo diese Entzündungen überall mitmischen.
Bis dahin: Bleib verbunden mit deinem Körper.
Vertrau deinem Bauch. Und… lass dich nicht stressen – schon gar nicht vom Klo.
Deine Linda
Instagram. TikTok. Dein Weg zur Stuhlanalyse
Willkommen zu deiner wöchentlichen Portion Darmglück – schön, dass du da bist.
Mal ganz ehrlich: Viele meiner Kundinnen denken, ihr Durchfall sei normal.
„Ich hab halt einen sensiblen Magen.“ „Ich esse einfach schnell.“
„Ist doch gut, wenn’s jeden Morgen direkt rausgeht – oder?“
Aber Durchfall ist nicht gleich gute Verdauung. Es bedeutet nicht: „Mein Darm arbeitet fleißig.“ Sondern eher: „Mein Darm hat gerade keinen Plan, wie er die Nährstoffe behalten soll.“
Was eigentlich passieren sollte:
Dein Körper nimmt sich die Zeit, Nahrung ordentlich zu durchmischen, aufzuspalten, aufzunehmen – und erst am Ende auszuscheiden, was wirklich raus soll.
Aber bei Flitzekacke – also Durchfall – geht alles zu schnell. Und das hat Gründe.
Das Wort Flitzekacke habe ich übrigens von meinem Kunden Albi übernommen.
Albi – Name ehrlicherweise geändert – ist kein Unbekannter für uns. Er ist befreundet mit meiner Frau Shary, und über sie haben wir uns irgendwann auch mal kennengelernt.
Albi ist Knochenarzt. Also jemand, der Menschen hilft, wenn der Bewegungsapparat nicht mehr so mitmacht, wie er soll. Jemand, bei dem man denkt: der kennt seinen Körper.
Aber auch er hatte – wie so viele – sein ganz eigenes, stilles Thema. Eins, das er gut verborgen hielt. Eins, über das man ja nicht spricht.
Bis er auf mich traf.
Shary findet das übrigens immer herrlich: Egal, wo sie mit mir auftaucht – ob beim Brunch, auf Partys, Geburtstagen oder Grillabenden – es dauert keine zehn Minuten, bis das Gespräch irgendwie bei Kacke landet. Und sie hat recht: Es ist wie ein Naturgesetz.
Es fängt meist ganz harmlos an: Apotheke. Dann klar – viel zur Flutkatastrophe, in der ich meine Apotheke verloren hatte…aber dann: meine Spezialisierung auf den Darm.
Und irgendwann kommt er – der Moment, in dem ich von Stuhl spreche. Also dem, der unten rauskommt.
Und dann beobachte ich. Ist es meinem Gegenüber peinlich? Interessiert? Überfordert?
Und fast immer – wirklich fast immer – passiert es: Plötzlich sprudelt es aus ihnen raus:
„Also… ich müsste dir da mal was erzählen.“
Oder: „Du… mein Mann hat da was.“ Oder: „Ich hab da eine Freundin, die…“
Oder, mein persönlicher Klassiker: „Ich glaub, du könntest mir helfen – ich sag’s einfach wie’s ist: Ich hab Flitzekacke.“
So auch bei Albi.
Er lachte, nahm einen Schluck von seinem Getränk – und sagte ganz trocken:
„Ich nenn’s Flitzekacke. Weil’s halt flitzt. Jeden Morgen. Seit Jahren.“
Und ich dachte: Aha. Da sind wir. Willkommen.
Albi war wie viele meiner Kund:innen: Er hatte sich damit abgefunden. Hatte es eingeordnet unter „Ist halt mein Körper“. Unter „Ich hab das schon immer“.
Er war funktionstüchtig, beruflich erfolgreich – also warum sollte er was ändern?
Was er nicht wusste: Sein Darm war längst überfordert. Und sein Körper rief schon seit Jahren um Hilfe – aber niemand hatte hingehört. Nicht mal er selbst.
Als wir seine Stuhlanalyse gemacht haben, war das wie ein lauter Gong.
Ein richtig großes „Hallo!“ vom Körper…aber auch bei uns. Unter uns gesagt…ich liebe ein wenig den Moment, in dem ich den Briefumschlag mit der Auswertung aufmache und so einen Blick ins Innerste werfen darf.
Bei Albi? Die Darmbarriere war geschwächt, sein Immunsystem überreizt, Histaminwerte erhöht, sein Mikrobiom in Aufruhr. Kurz gesagt: Chaos unter der Oberfläche.
Ich habe mit ihm eine gezielte Ernährungstherapie durchgeführt, histaminarm, individuell abgestimmt.
Dazu eine stabile Versorgung mit den richtigen Nährstoffen für seine Barriere.
Und sein Körper? Der hat’s geliebt.
Nach zwei Wochen war Albi symptomfrei.
Zwei Wochen – nach Jahren täglicher Flitzekacke.
Und weißt du, was er gesagt hat? „Hätte ich das mal früher gemacht.“
Ja, Albi. Hättest du. Aber ehrlich? Besser jetzt als nie.
Bevor wir tiefer in die Gründe eintauchen, lass uns kurz klären:
Die medizinische Definition ist klar: Wenn du mehr als dreimal täglich Stuhlgang hast,
wenn der Stuhl dabei zu weich oder flüssig ist – und wenn zu wenig verwertet wird, weil alles zu schnell durchrauscht. Dann sprechen wir von Diarrhoe, also Durchfall.
Klar: Manchmal passiert das akut – nach einer Magen-Darm-Infektion, nach verdorbenem Essen, unter Stress. Aber was, wenn das jeden Tag passiert?
Was, wenn du jeden Morgen weißt: „Nach dem Kaffee geht’s los“?
Dann reden wir nicht mehr von einer akuten Reaktion. Dann sprechen wir über ein chronisches Problem – meist über ein tief liegendes Barriereversagen im Darm.
Ich erklär dir das mal von Grund auf:
Dein Darm hat eine Art dreischichtige Schutzmauer, die dich tagtäglich davor bewahrt, dass alles, was du isst, ungefiltert in deinen Körper kommt.
Diese drei Schichten sind:
Wenn diese Schichten intakt sind, läuft’s. Im wahrsten Sinne.
Aber: Wenn eine davon gestört ist – und das ist leider sehr häufig der Fall –
dann geraten deine Schutzsysteme ins Wanken.
Was dann passiert, ist faszinierend – und gleichzeitig dramatisch: Dein Körper versucht, sich selbst zu schützen. Er merkt: „Hier kommt was rein, was nicht rein darf.“
Und statt alles reinzulassen, sagt er: „Raus damit – und zwar schnell.“
Und das tut er dann. Mit der inneren Toilettenspülung.
Dein Körper wehrt sich, er reagiert nicht über – er handelt klug, wenn auch radikal.
Er will verhindern, dass Schadstoffe, unverdaute Partikel, Bakterien oder Immunreize in deinen Körper eindringen.
Er spült. Und spült. Und dabei spült er – ganz nebenbei – auch alles raus, was du eigentlich brauchst.
Denn das ist die andere Seite:
Wenn du täglich Flitzekacke (Durchfall) hast, verlierst du nicht nur Wasser. Du verlierst auch:
Das heißt:
Selbst wenn du isst – du versorgst deinen Körper nicht wirklich. Das führt zu einem paradoxen Zustand: Viele meiner Kund:innen sind übergewichtig und trotzdem mangelernährt.
Weil der Körper nichts davon aufnehmen konnte.
Und dann beginnt der nächste Teufelskreis: → Die Schleimhäute heilen nicht. → Das Immunsystem feuert weiter. → Es entstehen stille Entzündungen. → Du bist müde, gereizt, dein Gehirn ist im Nebel, du wirst infektanfällig…und du denkst: „Das ist halt mein Alltag.“
Aber das ist kein Alltag. Das ist ein Alarm. Und er klingt wie: Plätschern. Jeden Morgen.
Und ich versteh das. Weil sie endlich rauswollen aus diesem ständigen Alarmzustand.
Weil sie sich Kontrolle wünschen. Und schnelle Erleichterung.
Aber weißt du, was ich dann sage?
Die wichtigste Frage ist nicht: „Was hilft jetzt schnell?“
Sondern:„Warum passiert das überhaupt?“
Denn solange du diese Frage nicht beantworten kannst – wirst du symptomatisch herumdoktern. Dann greifst du zu Loperamid, weil du denkst: „Ich muss funktionieren.“
Dann isst du trockenes Weißbrot, trinkst Cola ohne Koffein und machst alles, damit du nur irgendwie durch den Tag kommst.
Aber das ist keine Lösung. Das ist Durchhalten – nicht Heilen.
Für mich beginnt Heilung immer mit Erkenntnis. Und dafür brauchst du kein Räucherstäbchen – sondern eine Stuhlanalyse mit Hirn und Herz.
Eine, die wirklich was zeigt. Nicht nur: „Sie haben keine Salmonellen.“
Sondern:
Wenn du das siehst – wirklich siehst – dann kannst du auch etwas tun. Und zwar gezielt.
Während ich den Podcast vorbereitete kam mir auc meine Kundin Celin in den Sinn. Celin haben wir beim Spazierengehen mit unseren Hunden kennengelernt.
Shary, meine Frau, nennt diese Begegnungen immer meine geheime Aufklärungsmission auf vier Pfoten.
Und wie so oft war es der klassische Ablauf:
Ich hab ganz normal erzählt: Apotheke, Spezialisierung auf Darmgesundheit, Stuhlanalyse.
Und ich weiß noch genau, wie Celin nur so „Ah okay, spannend…“ sagte und höflich nickte.
Beim vielleicht dritten Treffen – wir gingen nebeneinander, Celins Freund ging weiter vor uns mit Shary… wurde sie plötzlich ganz leise. Sie schaute mich an und sagte:
„Linda… könnten wir da vielleicht doch mal drüber sprechen?“
Und dann kam alles raus. Dass sie seit über einem Jahr täglich Bauchkrämpfe hat.
Dass sie immer Flitzekacke hat – morgens, mittags, manchmal direkt nach dem Essen.
Dass sie mittlerweile im Homeoffice arbeitet, weil sie da jederzeit aufs Klo kann –
ihr „Safe Space“, wie sie ihn nannte.
Und dass sie einfach nicht mehr wusste, was sie essen darf. Oder ob überhaupt noch etwas geht.
Wir haben ihre Stuhlanalyse gemacht.
Und – Überraschung: Die Barriere war lückenhaft, das Immunsystem überaktiv, Histamin deutlich erhöht.
Sie hatte sich regelrecht durch ihren Alltag geschleppt – ohne zu wissen, dass ihr Körper längst SOS funkte. Wir haben ihre Ernährung angepasst, gezielt regulierend, auch bei ihr mit Histamin im Blick.
Dazu Präparate zur Barriere-Stabilisierung, viel Erklärung, viel Verständnis.
Und vor allem: endlich einen Plan.
Nach ein bis zwei Wochen fragte ich sie: „Und, wie geht’s dir jetzt?“
Und sie sagte: „Eigentlich… ganz gut.“
Eigentlich? Ganz gut?
Ich hab lachen müssen. Denn das sagen viele meiner Kund:innen – wenn sie plötzlich wieder einen normalen Tag erleben, aber sich selbst noch nicht trauen, das als „gesund“ zu bezeichnen.
Also hab ich nachgehakt: „Hattest du denn noch Durchfall?“„Nee.“ „Noch Bauchschmerzen?“ „Nee.“
Da war er – der Aha-Moment. Und die Erkenntnis:
Der Körper funktioniert wieder – aber der Kopf braucht noch ein bisschen, um das zu glauben.
Jetzt bekam ich gerade vorgestern später eine WhatsApp von ihr:
„Wir waren übers Wochenende weg. Hotel. Buffet. Spaziergang ohne Plan. Es war super. Ich fühl mich wieder frei. Ich bin Dir sooooo dankbar“
Und ich dachte: Genau darum geht’s.
Zum Schluss noch ein paar Dinge, die mir wichtig sind:
➡️ Loperamid – also Durchfallblocker – kann kurzfristig sinnvoll sein,
aber niemals dauerhaft. Es unterdrückt den Prozess – löst aber nichts.
➡️ Elektrolyte sind bei Flitzekacke elementar.
Weil dein Körper mehr verliert als nur Wasser. Du brauchst Natrium, Kalium, Magnesium – sonst bist du zwar „leer“, aber nicht stabil und merkst das mit Körperschmerzen, Kopfschmerzen…einem bleiernen Gefühl.
➡️ Und ja – Flohsamenschalen können guttun.
Sie binden Wasser, beruhigen, stabilisieren. Aber auch sie sind kein Allheilmittel.
Sie sind wie ein Schal im Sturm – hilfreich, aber keine Mauer.
Meine Empfehlung bleibt immer dieselbe:
Mach eine fundierte Stuhlanalyse. Eine, die die ganze Barriere beleuchtet.
Denn nur wenn du weißt, was wirklich los ist, kannst du wirklich etwas verändern.
Und dann ist Flitzekacke eben nicht mehr dein Alltag – sondern eine Erinnerung.
An etwas, das mal war. Aber nicht bleiben musste.:
Wenn du also merkst, dass dein Bauch ständig überreagiert,
du nach dem Essen müde wirst, ständig aufs Klo rennst –
oder eigentlich nie einen richtig geformten Stuhlgang hast…
…dann tu mir – und dir – einen Gefallen: Hör auf, das zu ignorieren.
Dein Körper spricht mit dir. Und ja – vielleicht ist es unbequem, ihm zuzuhören.
Aber es lohnt sich. Immer.
Wenn du wissen willst, was bei dir eigentlich los ist – dann hol dir meine Checkliste für eine sinnvolle Stuhlanalyse.
Du findest sie über mein Instagram-Profil:
Kommentiere einfach „CHECK“ unter einem meiner aktuellen Beiträge – und ich schicke dir die Liste direkt zu. Ganz einfach.
Und wenn du mehr davon willst: Folge mir auf Instagram, damit du nichts verpasst.
Ich gehe dort regelmäßig live in meinem Format „Dirty Darm Talk“ –
direkt aus meinem Alltag als Darmexpertin. Ehrlich, fundiert, ohne Weichzeichner. Hier kannst Du live Fragen an mich stellen…wenn Du Dich traust.
Wenn du lieber zuschaust statt nur zu hören – du findest diesen Podcast auch auf YouTube mit Video. Und wenn du tiefer eintauchen willst in deine eigene Reise –
dann schau unbedingt mal auf www.darmgluecklich.de vorbei.
Dort findest du nicht nur die Möglichkeit, eine fundierte Stuhlanalyse zu machen,
sondern auch mein 12-Wochen-Programm: Eine intensive, begleitete Reise zurück zu deinem Bauchgefühl. Mit Videolektionen, Tools, Reflexionen – und dem Darmglücklich Journal – einem Tagebuchbegleiter in Printform – als täglichem Kompass.
Ich helfe dir dabei, die Sprache deines Körpers wieder zu verstehen. Denn du kannst so viel mehr, als Symptome unterdrücken. Du kannst wirklich heilen – wenn du bereit bist, hinzuschauen.
Schön dass Du hier bist – danke für dein Vertrauen, für deinen Mut.
In der nächsten Folge sprechen wir über ein Thema, das im Stillen oft viel Schaden anrichtet:
Entzündungen im Darm. Still, chronisch, unterschätzt – und mit massivem Einfluss auf deine Psyche. Du wirst überrascht sein, wo diese Entzündungen überall mitmischen.
Bis dahin: Bleib verbunden mit deinem Körper.
Vertrau deinem Bauch. Und… lass dich nicht stressen – schon gar nicht vom Klo.
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