Das erste Forum über den chinesisch-europäischen
Unternehmen-Fachkräfte-Austausch wurde am Dienstag in Zürich abgehalten. Dabei
sagte der chinesische Botschafter in der Schweiz, Geng Wenbing, nach 40-jähriger
Reform und Öffnung habe die chinesische Wirtschaft eine sprunghafte,
hochqualitative Entwicklung erlebt und befinde sich mittlerweile in einer
Schlüsselphase der Umwandlung der Entwicklungsmodelle, der Optimierung der
Wirtschaftsstruktur und der Veränderung der Wachstumsimpulse. Die Förderung
durch Innovation bedeute von Grund auf eine Förderung von Fachkräften. Der
chinesische Markt habe zurzeit eine enorme Nachfrage an hochqualifizierten
Fachkräften. China und Europa seien zwei der größten Märkte der Weltwirtschaft
und auch zwei Knotenpunkte der Seidenstraßen-Initiative. Ein Ausbau der
Kooperation in diesem Aspekt habe eine vielversprechende Zukunftsperspektive.
Geng fügte hinzu, das Forum ziele darauf ab, eine Internationalisierung der
chinesischen Fachkräfte voranzutreiben und internationale Fachkräfte verstärkt
in China aufzunehmen. Dadurch könnte ein bilateraler Kanal zum
Fachkräfteaustausch eröffnet werden und eine offene, pragmatische und
zukunftsorientierte bilaterale Plattform für den Austausch von Fachkräften
errichtet werden. So könnten chinesische Betriebe in Europa unterstützt werden,
sich eingehend an der internationalen Fachkräfte-Kooperation zu beteiligen und
die Fähigkeit zur Erwerbung beziehungsweise Heranbildung hochqualifizierter
Fachkräfte zu verbessern.
Rolf Dorig, Vorstandschef der Adecco Group, meinte, mit der intensivierten
Globalisierung habe die globale Wirtschaft eine immer stärkere Verbindung und
Abhängigkeit. Fachkräfte seien wertvoller als je her.
„Mit der rapiden Entwicklung der chinesischen Wirtschaft haben immer mehr
chinesische Betriebe ihre Geschäfte in das Ausland erweitert. Die
Seidenstraßen-Initiative hat auffallende Erfolge erzielt. Die Nachfrage der
chinesischen Wirtschaft an Fachkräften nimmt ständig zu. Die Adecco Group ist
eine weltweit führende Firma für Personalressourcen. Wir hoffen, dass wir zu
einer zuverlässigen Brücke zwischen China und Europa werden können."
Mark De Smedt, Geschäftschef der Adecco Group in Nordeuropa, ist der Ansicht,
dass immer mehr europäische Fachkräfte von chinesischen Unternehmen genutzt
werden. Parallel dazu hätten auch immer mehr chinesische Fachkräfte in Europa
zur Entwicklung des Kontinents beigetragen.
„Jetzt arbeiten immer mehr chinesische Fachkräfte in Europa. Ganz konkret,
werden sie hauptsächlich im High-Tech-Sektor eingesetzt, zum Beispiel bei
Künstlicher Intelligenz und Datentechnologien. Das sind rasant wachsende
Innovationsbereiche. Chinesische Fachkräfte und europäische Fachkräfte können
gemeinsam Europa zu einem Innovationsmotor machen, der nicht schwächer als die
USA ist. So erwarten wir, dass immer mehr hochqualifizierte chinesische
Fachkräfte nach Europa reisen werden."