Während ihre Nachbarn beim Start in den Campingurlaub mit allerlei Problemen zu kämpfen haben, sehnt sich die alte Ilse nach einem Ort, der für sie fast mythische Bedeutung hat – weil er ganz nah ist und dennoch unerreichbar fern.

Der Koffer gehört zum Reisen. Doch wenn das ganze Leben eine Reise ist? Dann besitzt wohl jeder Geburt von Geburt an seinen Koffer: Er ist ein Umriss, der sich „mit allen Dingen, die das Dasein hergibt“ füllt. Ist er Zeit? Ist er Raum?

Ein Mann bittet um Entschuldigung. Ein anständiger Mann. Aber warum verwehrt es ihm der Erzähler? Nach und nach entblättert sich eine Geschichte über die Schrecken politischer Systeme.

Mit dem tschechischen Dichter Jaroslav Rudiš und seiner Romanfigur Winterberg ins habsburgische Triest: eine Reise, die war und eine Gedankenreise, die ist, melancholisch, suchend und typisch humoresk.

Von Schuldgefühlen getrieben, begibt sich der Ich-Erzähler auf eine Reise durch die eigene Stadt. Dieser Ort, der Kiel sein könnte, erstarrt: Eine Seuche geht um. Die Erinnerung an eine Reise nach Lemberg bietet einen Fluchtpunkt.

Marica Bodrožić unternimmt eine Reise ins „dunkle Herz des Lebens“: Warum ist uns so vieles egal – nur nicht unser Besitz und unsere Macht? Warum sehen wir weg, wenn vor uns einer stirbt?

Ganz bei sich sein und zugleich überall anders – Julia Trompeter streift in ihrer Erzählung „Ein schwarzes Meer“ durch das Reich der inneren Bilder.

Eine Phantastik-Tagung an der Universität von Buenos Aires wird in María Cecilia Barbettas Erzählung zum Ausgangspunkt für eine skurrile literarische Reise in die Zukunft.

Ein namenloser Mann reist nach Ostende, in sein „Königsversteck“. Wer ist er? Was zieht ihn hierher? Roman- und Hörspielautor Jochen Schimmang schickt uns auf eine Reise voller Zeichen und Erinnerungen, deren Zielpunkt lange offenbleibt.

Die Schriftstellerin und Regisseurin Doris Dörrie stellt in ihrer Erzählung „Die Heldin reist“ die Gesetze des Mythos auf den Prüfstand, wirft sie über Bord und erfindet neue Gesetzmäßigkeiten.