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Wenn er pfeift, dann mucken auch die großen Stars nicht auf: Deniz Aytekin ist Deutschlands Top-Schiedsrichter. Über 230 Bundesligaspiele, 11 Jahre FIFA-Schiedsrichter, drei Mal „Schiedsrichter des Jahres“ – seit Jahren pfeift der gebürtige Nürnberger auf allerhöchstem Niveau.
Doch Aytekin zeigt auch neben dem Platz, wo es langgeht: Der Betriebswirt hat zwei Online-Plattformen mitgegründet. Er schreibt Bücher über Respekt und Entscheidungsstärke und ist ein gefragter Vortragsredner.
Man sieht: Deniz Aytekin ist vielseitig. Und ihm wird viel zugetraut: Weil er einmal auf einem Festival Musik aufgelegt hat, denken alle, er sei auch als DJ aktiv. Zwei bis drei Anfragen bekommt Aytekin jede Woche.
Diese Karriere muss aber noch etwas warten. Denn bis auf Weiteres joggt Aytekin jede Woche rund 60 Kilometer, um mit den jungen Fußballstars auf Augenhöhe über den Platz zu sprinten.
Herzlich Willkommen auf eine weiß-blaue Tasse, Deniz Aytekin.
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Sprecherin: Franziska Kurz
Mit 15 bekommt der junge Günther Sigl die erste Gitarre von seinem Papa geschenkt. Er spielt die Shadows, Cliff Richard und Chuck Berry nach. Bald baut er Pickups in die Gitarre ein und bastelt sich so seine erste E-Gitarre. Als Verstärker dient das Grundig-Radio seines Vaters.
Der ist überhaupt nicht begeistert, als sein Sohn 1971 eine sichere Anstellung als Bankkaufmann kündigt und Musiker wird. Doch Günther Sigl zieht seine „Rock’n’Roll Schuah“ an und legt eine beispiellose Karriere hin:
Skandal im Sperrbezirk wird 1982 ein Riesenhit, obwohl er von vielen Radios nicht gespielt wird – zu anstößig ist ihnen der Text. Den Menschen ist das egal. Sie hören den Song rauf und runter. Auf das Cover vom „Rolling Stone“ schafft es die Spider Murphy Gang zwar nicht, aber die „Bravo“ ist begeistert und nimmt sie auf die Titelseite.
Heute stehen bei Schickeria, Zwoa Zigarett’n oder Sommer in der Stadt oft drei Generationen zusammen vor der Bühne und singen mit. Die Spiders sind nicht nur einfach a bayrische Band, sondern die bayrische Band.
Herzlich Willkommen auf eine weiß-blaue Tasse, Günther Sigl!
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Sprecherin: Franziska Kurz
Alexander Gersts Stimme war schon lange vor seinem Körper im Weltall: Gersts Großvater war Amateurfunker. Eines Tages hat er seine Funkantenne auf den Mond gerichtet und sein Enkel durfte ins Funkgerät sprechen. Die Funkwellen wurden vom Mond reflektiert und nach knapp zweieinhalb Sekunden hörte Alexander Gerst seine eigene Stimme, die aus dem All zurückkam.
Vielleicht hat er sich damals entschlossen, selbst einmal in den Weltraum zu fliegen? 8.413 Bewerber wollten 2008 beim Auswahlverfahren der Europäischen Weltraumagentur ESA Astronaut werden. Nur 6 haben es geschafft. Einer davon: Alexander Gerst.
2014 und 2018 war er dann in zwei Missionen auf der Internationalen Raumstation – insgesamt fast ein Jahr lang. Dort hat er nicht nur hunderte Experimente durchgeführt. Als „Astro-Alex“ hat er auf Social Media auch Millionen von Menschen mit wunderbaren Bildern aus dem All erreicht und den Nutzen der Raumfahrt für unser Leben auf der Erde nahegebracht.
Herzlich Willkommen auf eine weiß-blaue Tasse, Alexander Gerst.
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Sprecherin: Franziska Kurz
Als 1998 mit Otmar Hitzfeld ein neuer Trainer das Ruder beim FC Bayern übernahm, fragten sich viele Beobachter: Ist im neuen Kader noch Platz für Lothar Matthäus? Immerhin war der schon 38 Jahre alt. Ja, es war Platz und Lothar Matthäus wurde am Ende der Saison zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt. Ein Jahrzehnt nachdem er bei der WM 1990 in Italien Herz und Kopf der deutschen Weltmeistermannschaft war, hatte er es nochmal allen gezeigt.
Der Weg zur Weltklasse begann im mittelfränkischen Herzogenaurach. Ein Glück, dass Lothar Matthäus‘ Vater bei Puma war und sich dadurch ein Kontakt zu Borussia Mönchengladbach ergab. 1979 machte er für die Fohlen das erste Bundesligaspiel, 1980 wurde er gleich Europameister mit der Nationalmannschaft.
Danach: unzählige Titel, Tore und Auszeichnungen bei Bayern, Inter Mailand und in der Nationalmannschaft. Lothar Matthäus hat den deutschen Fußball geprägt wie wenig andere. Und doch bleibt er immer der verwurzelte Franke: Sein letztes Pflichtspiel absolvierte Lothar Matthäus nicht für den FC Bayern oder die New York MetroStars. Sondern 2018 mit 57 Jahren für den 1. FC Herzogenaurach – den Verein, bei dem er groß geworden war.
Herzlich Willkommen auf eine weiß-blaue Tasse, Lothar Matthäus.
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Sprecherin: Franziska Kurz
Diesmal trifft der Bayerische Ministerpräsident sich selbst und auch gleich seine Vorgänger: Denn Wolfgang Krebs hat sie alle drauf – von Edmund Stoiber bis Markus Söder.
Wolfgang Krebs stand zwar schon als Kind auf der Bühne und imitierte in seiner Freizeit gerne Edmund Stoiber. Den Weg zum Kabarettisten hat er aber erst nach einigen Umwegen gefunden.
Angefangen hat Wolfgang Krebs als Postbeamter. In den 90er Jahren wechselte er zunächst zu einem Lokalradio, dann zum Privatfernsehen.
Als 2004 bei „Schwaben weissblau“ Edmund Stoiber kurzfristig absagen musste, schlug die Stunde von Wolfgang Krebs: Statt Stoiber erschien er auf der Bühne. Seitdem bringt er die Bayern im Radio und Fernsehen mit seinen Programmen zum Lachen – ein echter Superbayer eben.
Herzlich Willkommen auf eine weiß-blaue Tasse, Wolfgang Krebs.
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Sprecherin: Franziska Kurz
Der „Guide Michelin“ begründet die zwei Sterne, die er Alexander Herrmann verliehen hat, so: Seine Menüs seien „eine spannende Reise durch die besten Zutaten Frankens, bisweilen echte Raritäten, die kreativ und mitunter sehr aufwändig zubereitet auf den Teller kommen.“
Damit ist im Grunde alles gesagt. Und doch ist Alexander Herrmann mehr als nur ein Spitzenkoch: Er führt das Familienhotel im heimischen Wirsberg bei Kulmbach. Er hat eine Kochschule, leitet zwei Restaurants in Nürnberg. Und schließlich kennt ihn fast jeder von seinen Büchern und den Auftritten im Fernsehen und im Radio.
Alexander Herrmann ist eben keiner, der sich nur für die Haute Cuisine begeistert. Er will jeden Menschen motivieren, einfach selbst mal eine kleine Köstlichkeit zu zaubern.
Herzlich Willkommen auf eine weiß-blaue Tasse, Alexander Herrmann!
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Sprecherin: Franziska Kurz
Natürlich kennen ihn alle als lästerndes „Mariechen“, das mit Freundin Waltraud das Highlight jeder Fastnacht in Franken ist. Aber Volker Heißmann ist viel mehr:
Er tritt in Musicals, Operetten und Theaterstücken auf, moderiert die Sternstundengala und bringt die Menschen einfach gern zum Lachen. Seit der Schulzeit steht er auf der Bühne.
Mit drei Freunden gründete er zunächst die Kleine Komödie in Nürnberg. Es lief prächtig, aber Fürths OB lockte die vier Fürther zurück in ihre Heimat: 1998 eröffnete Heißmann mit seinen Freunden die Comödie Fürth. Das Haus des feinen Humors ist heute Bayerns größtes Privat-Theater.
Das Berolzheimerianum, in dem die Comödie residiert, war damals arg in die Jahre gekommen. Für die behutsame Renovierung wurde Volker Heißmann zum Kulturerbe Bayern-Botschafter ernannt.
Seine größte Herausforderung liegt aber vielleicht noch vor ihm: Seit letztem Herbst ist Volker Heißmann Präsident der Spielvereinigung Greuther Fürth.
Herzlich Willkommen auf eine weiß-blaue Tasse, Volker Heißmann!
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Sprecherin: Franziska Kurz
Die Berge waren schon immer die Leidenschaft von Alexander Huber. Mit seinem Vater tourt er vor allem durch die Westalpen und besteigt nicht weniger als 30 Viertausender! Seit seinem 15. Lebensjahr bildet er mit seinem Bruder Thomas die Seilschaft der „Huberbuam“.
Die Berge lassen ihn nicht los. Zwar studiert Huber Physik an der LMU und arbeitet kurz auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität. Doch 1998 hängt er die wissenschaftliche Karriere an den Nagel und wird Berufsbergsteiger.
Heute zählt Alexander Huber zu den erfolgreichsten Allround-Bergsteigern der Welt: Er hält Speed-Rekorde an den Yosemite-Bigwalls und hat als erster die Westwand des Siebentausenders Latok II durchstiegen. Wo immer ein Berg eine Herausforderung bietet, ist Huber nicht weit. Selbst in der Antarktis hat er die schwierigsten Routen gemeistert.
Mit seinen Büchern, Filmen und Vorträgen begeistert Huber auch die Flachlandtiroler für die Faszination der Berge. Die „Huberbuam“ sind eine echte Marke geworden.
Herzlich Willkommen auf eine weiß-blaue Tasse, Alexander Huber!
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Sprecherin: Franziska Kurz
Das Ruhrgebiet ist seine Heimat, Los Angeles schon seit mehr als drei Jahrzehnten sein Wohnort – doch auch in Bayern fühlt er sich pudelwohl. Etwa wenn er mit seinem sehr guten Freund Arnold Schwarzenegger durch den Englischen Garten radelt.
Ralf Moeller gehört nicht nur wegen seiner Körpergröße von 1,97 Meter zu den großen deutschen Stars in Hollywood. Seinen Durchbruch feierte der ehemalige „Mister Universe“ mit seiner Rolle als Hagen an der Seite von Russel Crowe im Oscar-prämierten Film „Gladiator“. Doch nicht nur auf der Leinwand tritt er als starker Beschützer auf. Im echten Leben engagiert er sich mit der Initiative „Starke Typen“ für Kinder in sozialen Brennpunkten oder unterstützt Hilfsangebote im Falle von häuslicher Gewalt.
Man könnte Ralf Moeller auch deswegen für einen echten Bayern halten, weil er als bekennender Genießer seine große Lebenslust ganz offen zeigt. Dabei ist es für ihn kein Widerspruch, auf Fleisch zu verzichten. Im vergangenen Jahr veröffentlichte er sein erstes Kochbuch „Vegan Gladiators“ mit veganen Lieblingsrezepten für jeden Tag.
Herzlich Willkommen auf eine weiß-blaue Tasse, Ralf Moeller!
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Sprecherin: Franziska Kurz
Als Jugendlicher spielte Sami Haddadin zunächst mit dem Gedanken, Arzt zu werden wie sein Vater. Doch dann sah er auf einer Industriemesse eine kleine Roboter-Hand. Die filigrane Bauweise hat ihn beeindruckt. Er entschied also, Elektrotechnik und Informatik zu studieren.
Seitdem lässt ihn die Faszination für Robotik und Künstliche Intelligenz nicht mehr los. Sami Haddadin treibt die Frage um: Wie lässt sich Technologie erschaffen, die das Leben einfacher macht? Roboter sind für ihn intelligente Werkzeugkästen, die den Menschen nützen können.
Als Wissenschaftler ist Sami Haddadin ein Überflieger: Er hat den Leibnitz-Preis und den Deutschen Zukunftspreis gewonnen. Viele US-Eliteuniversitäten wollten ihn haben. Aber Sami Haddadin entschied sich 2018 für die Technische Universität München. Ein Glücksfall für Bayern!
Sami Haddadin ist heute nicht nur Vorsitzender des Bayerischen KI-Rats. Er hat in der Pinakothek der Moderne auch schon einmal eine Design-Ausstellung konzipiert – ein echtes Multitalent.
Herzlich Willkommen auf eine weiß-blaue Tasse, Professor Sami Haddadin!
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Sprecherin: Franziska Kurz
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