In der dritten Folge von „Lead“ geht es um das Thema „Führung“. Wer ist überhaupt eine Führungskraft – und was macht eine Führungskraft, was für Aufgaben hat sie?

Ein erster Aufschlag soll anhand der (etwas humorvollen) Frage „Wie bleibe ich eine schlechte Führungskraft?“ geschehen.

Nach einer unvollständigen und unsystemaischen Liste sind Aufgaben einer Führungskraft unter anderem:

• Selbstführung – sie selbst organisieren, auf die eigenen Werte, Visionen etc. achten.
• Ziele definieren und Orientierung geben (Vision, Strategie etc.)
• Organisieren und Strukturen aufbauen (Entscheidungsstrukturen, Aufbau-/Ablauforganisation etc.)
• Entscheiden
• Menschen fördern
• kontrollieren, messen und beurteilen
• Kommunikation

Literatur / Links:

• Peter Drucker: Management: Das Standardwerk. ISBN: 978-3593391304. Bzgl. Aufgabe dort vor allem Band 2.
• Fredmund Malik: Management: Das A und O des Handwerks (Management: Komplexität meistern (Malik), 1). ISBN: 978-3593397672
• Fredmund Malik: Unternehmenspolitik und Corporate Governance: Wie Organisationen sich selbst organisieren (Management: Komplexität meistern (Malik), 2). ISBN: 978-3593397689
• Fredmund Malik: Strategie: Navigieren in der Komplexität der Neuen Welt (Management: Komplexität meistern (Malik), 3). ISBN: 978-3593397665
• Ruth Seliger: Das Dschungelbuch der Führung: Ein Navigationssystem für Führungskräfte. ISBN: 978-3849702618

In der zweiten Folge von „Lead“ geht es um weitere Punkte in der Analysephase. Exemplarisch werden hier das Thema „innere Kündigung“ und Begriffe wie „Team“ angesprochen. Innere Kündigung ist ein Symptom für eine ungesunde Organisation und ist Folge von mangelhafter Führung.

„Dienst nach Vorschrift“ ist eines von mehreren Merkmalen von „innerer Kündigung“. Arbeit in Nischen ist oft eine Begleiterscheinung. Gründe für innere Kündigung sind unter anderem:

• fehlende Zukunftsperspektiven,
• fehlende Ziele / fehlende Wirksamkeitserfahrung,
• Wertkonflikte und
• Anerkennungs-/Wertschätzungsdefizite.

Anhand des Beispiels „Team“ wird die (fehlerhafte) Verwendung von Begriffen thematisiert. Teams zeichnen sich gegenüber Gruppen vor allem durch eine gemeinsame Zielsetzung aus. Diese ist in der Praxis jedoch oft nicht konkret genug gegeben. Neben „Team“ werden auch Begriffe wie „Evangelium“, „die Botschaft“ etc. verwendet, ohne einen Konsens bzgl. des Inhalts zu haben.

Reflexionsfragen:

1. Wo hast du bei dir und in deinem Umfeld schon Anzeichen einer inneren Kündigung erlebt? Wie hat sich das bemerkbar gemacht? Was für Gründe vermutest du hinter der inneren Kündigung? Welche Werte wurden da z. B. missachtet?
2. Wenn du dir die Gruppen, in denen du arbeitest, anschaust: Sind die ein Team?Haben sie ein Ziel? Ein konkretes? Spürst du einen Drive, wenn du in einer solchen Gruppe arbeitest? Spürst du Freude? Habt ihr schon gemeinsam eine konkrete Zielerreichung gefeiert?

Weiterführende Literatur:

• SMARTe Ziele (spezifisch, messbar, akzeptabel, realistisch, terminiert): https://de.wikipedia.org/wiki/SMART_(Projektmanagement)
• Die Kasseler / Zürcher Teampyramide (von Uwe Neumann): https://www.zhaw.ch/storage/psychologie/upload/beratung/teams/IAP_Teampyramide_2021.pdf

Links:

Gallup Engagement Index Deutschland 2021: https://www.gallup.com/de/engagement-index-deutschland.aspx

Jonathan Berschauer stellt die „Lead“-Serie des Netzwerkes Gemeinde-Pflanzen vor – der Podcast für alle Führungsthemen im kirchlichen Kontext.

In der ersten Folge geht es um ein Thema aus dem Bereich der Analyse: Wie gesund, krank, lebendig sind Gemeinden? Als Anhaltspunkt kann das 6-Stufen-Modell von Thom S. Rainer dienen, welches auch Gemeinsamkeiten mit dem Sterbephasen-Modell von Elisabeth Kübler Ross hat.

Die sechs Stufen sind:

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