Es ist der 10. März vor 30 Jahren, ein ganz normaler Freitagnachmittag. Bis zu dem Moment, als ein Richter am Bezirksgericht Urfahr ein Urteil spricht. In dem Prozess geht es aus heutiger Sicht um nichts Dramatisches, ein Mann muss sich wegen Ehrenbeleidigung gegenüber seinem Nachbarn verantworten. Der Freispruch fällt um 15.10 Uhr. Daraufhin geht der Kläger, der 63-jährige Pensionist Rudolf K., zu seinem Mantel, holt daraus eine Pistole hervor – und schießt. Wenig später sind fünf Menschen tot, zwei weitere schwer verletzt.