Dieses Mal sprechen wir mit Jochem Huth, dem Wirt vom Gasthaus Alt Hamm. Wählen ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. Das sollten sich mehr Leute zu Herzen nehmen. Man könne im Nachhinein nicht meckern, wenn man nicht wählen war. Für ihn ist die Impfung ein großes Thema. Die Leute, die nicht geimpft sind, würden Schritt für Schritt ausgegrenzt, sagt er. Das findet er nicht richtig, das sei die eigene Entscheidung von jedem.

In der neuen Folge treffen wir den Pfarrer Alexander Jasczyk aus dem Hammer Westen. Ihm kommt es bei der Wahl weniger auf die Sympathie an. Ihm ist das Wahlprogramm und das Team, was dahinter steht, viel wichtiger. Deswegen wählt er eher Programme als Personen. Das Thema Kinderarmut liegt ihm besonders am Herzen. Man denke immer, es sei so fern, aber es finde eigentlich direkt hier vor der Haustür statt. Mehr von Alexanders Sicht auf die Wahl hört ihr im Podcast.

Hamm hat die Wahl und wir beleuchten für euch den Wahlkampf. Wie haben sich die Hammer Direktkandidaten für den Bundestag präsentiert, haben sie vielleicht zu viel "rumgescholzt"? Gibt es Parallelen zwischen der Bundestagswahl und der Kommunalwahl in Hamm? Lippewelle Nachrichtenchef Rainer Wilkes diskutiert mit Michael Knippenkötter, Chef der Hammer Lokalredaktion des WA, und Sharin Leitheiser und Simon Brinkmann aus der Lippewelle-Redaktion.

In der aktuellen Folge haben wir Christian Oberdick auf der Arbeit besucht. Er ist Kinderkrankenpfleger im EVK und gibt der Bundesregierung und Kanzlerin Merkel keine allzu gute Note. Allerdings weiß er auch, dass schon eine Menge passiert ist in Sachen Pflegenotstand. Sein Apell an die kommende Bundesregierung ist deshalb: "Baut auf dem auf, was jetzt ein zartes Pflänzlein geworden ist. Gießt es, pflegt es, auf dass es ein großer Baum wird. Pflegepersonen in Deutschland arbeiten einfach am Anschlag und da können wir alle nur hoffen, dass es sich mit der zukünftigen Politik verbesserst. Sonst haben wir keine Chance."

In dieser Folge Lippewelle-Reporterin Svenja Jesse bei Emine Tuzculu zu Gast. Sie hat eine Menge Wünsche oder Forderungen an die neue Bundesregierung: "Klarheit, Transparenz, ein reibungsloser, effektiver Informationsfluss, Chancengleichheit. Und eine Partei, die all das wirklich umsetzt." Aber welche Partei kann das sein? Wie viele tun sich Emine und ihr Mann mit dieser Wahl besonders schwer: "Es wird eine Bauchentscheidung." Mehr zu Emine hört ihr im Podcast

Eins ist mit Blick auf die Wahl jedenfalls sicher: Bundeskanzlerin Merkel wird nicht noch einmal antreten. Und die Alternativen sind für den Hammer André Petersmann alle nicht so richtig prickelnd. Trotzdem hofft er, dass die Bundesregierung nach der Wahl einige Probleme offensiv anpackt: Er findet zum Beispiel, dass Deutschland außenpolitisch mehr Verantwortung übernehmen müsste. Und, dass junge Menschen mehr mitreden dürfen sollten. Mehr dazu hört ihr im Podcast.

Runa Rüth ist zwar erst zwölf Jahre alt, interessiert sich aber sehr für Politik. Sie wünscht sich vor allem, dass die Bundesregierung mehr für den Klimaschutz tut. Es müsse jetzt etwas passieren und nicht erst in zehn Jahren, sagt die Schülerin. Mehr von Runa hört ihr im Podcast.

Der Hammer Anwalt Peter Wehn wünscht sich von der Bundesregierung vor allem zwei Dinge. Erstens müsse der Staat die Schwachen schützen. Das Gerede, sozial schwache Menschen seien "selber Schuld", hält Wehn für Quatsch. Und zweitens: "Wir ersticken in Papierkram." Selbst als Anwalt verzweifle er regelmäßig an der deutschen Bürokratie, sagt Wehn. Mehr dazu hört ihr im Podcast.